Beim Beisammensein mit Speisen aus dem afrikanischen Land unterhielt man sich über die Themen des Gottesdienstes, der zuvor in der evangelischen Kirche Burladingen stattfand. Foto: Bender Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: In Burladingen und Salmendingen feiern Gläubige den Weltgebetstag

Burladingen/-Salmendingen (vb/aba). Es ist die Sprache der Ndebele, die ebenso wie die Shona in Simbabwe leben. Und deshalb begrüßte das Weltgebetstagsteam in Burladingen die Besucher in der Landessprache. Viele Besucher waren am Freitagabend in die evangelische Versöhnungskirche gekommen, um gemeinsam diesen Gottesdienst zum Weltgebetstag zu feiern.

Wie jedes Jahr am ersten Freitag im März beschäftigte man sich mit einem speziellen Land und einem Bibeltext. Und zwar nicht nur in Burladingen, sondern rund um den Globus. Das krisengebeutelte Land Simbabwe in Afrika und das Leben der Menschen dort, vor allem der unterdrückten Frauen, wurde thematisiert. Großen Respekt zollten die Besucher in Burladingen den Frauen in Afrika, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und Mut zur Veränderung haben. Nicht umsonst hatten sie eine Textpassage aus dem Johannesevangelium ausgesucht.

Es ging um den Gelähmten am Teich Bethesda, dem Jesus zurief: "Steh auf, nimm deine Matte und geh!" Nicht einfach nur Jammern und sich mit dem Gegebenen abfinden. Nein, sich ein Herz nehmen und den Aufbruch wagen. Das war die Botschaft dieses Weltgebetstages. Beim anschließenden Beisammensein wurde noch lange über Veränderungen im eigenen Leben gesprochen. Während man die köstlichen Speisen nach Rezepten aus Simbabwe probierte, fanden sich bunt gemischte Tischgruppen zusammen und sprachen spontan über Veränderungen.

Eine wurde zum Ende des Gottesdienstes ganz offiziell verkündet. Kirchengemeinderatsvorsitzende Vera Bender erläuterte, dass sie nach sechs Jahren, in denen sie mit viel Herzblut und Freude von evangelischer Seite den Weltgebetstag geleitet hatte, nun diese Aufgabe an Kirchengemeinderätin Michaela Kather abgeben werde, aber natürlich auch zukünftig noch jeden Weltgebetstag gerne mitfeiern und auch tatkräftig mithelfen werde.

Im nächsten Jahr findet dieser Weltgebetstag bei den Katholiken in Burladingen statt, denn traditionell wird zwischen den beiden Konfessionen abgewechselt. Das Team besteht ohnehin aus evangelischen und katholischen Frauen, die sich am Freitag ganz besonders über das Interesse der Männer und die Livemusik von Anton Roggenstein, aber vor allem über jede einzelne Besucherin gefreut haben.

70 Frauen sind gekommen

Auch in Salmendingen wurde der Weltgebetstag gefeiert.

Rund 70 Frauen aus Salmendingen, Willmandingen, Melchingen und erstmals, nach der Fusion der beiden Pfarrgemeinden Willmandingen und Erpfingen, auch aus Erpfingen trafen sich in Salmendingen zum Weltgebetstag der Frauen.

Unter dem Motto "Steh auf und geh’" wurde Konfessionsübergreifend gebetet und gesungen. Die Texte und Lieder stammen in diesem Jahr aus Simbabwe.

Das Organisationsteam unter der Federführung von Traudel Sauter und Helene Straubinger hatten den Abend vorbereitet. Musikalisch wurden die Frauen von einer Musikgruppe , Klavier, Gitarre, Flöte, Chachon, unter der Leitung von Gabi Heinz begleitet.

Die Frauen trafen sich bereits eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes, um die neuen Lieder einzusingen. Mit tiefgründigen Texten und modernen Liedern wurde ein ansprechender Gottesdienst gemeinsam gefeiert.

Anschließend lud das Organisationsteam ins Pfarrhaus ein. Dort hatten sie ein Büffet mit Leckereien aus Simbabwe aufgebaut und bei netten Gesprächen klang der Abend aus.