Stadtmusiktage: Orchester der Gesamtstadt geben sich Stelldichein / Ausstellung und Instrumentenbörse

Bei herrlichem Wetter und in großer Harmonie gingen am Sonntag die Stadtmusiktage mit dem Familientag in der Stadthalle weiter.

Burladingen. Die Stadtkapelle Burladingen hatte zu den Stadtmusiktagen im Rahmen des 170. Vereinsjubiläums eingeladen – und alle waren gekommen. Die verschiedenen Orchester der Gesamtstadt gaben sich ein Stelldichein.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst begann der Familientag. Die Orchestergemeinschaft Killer/Starzeln umrahmte den Gottesdienst, den der katholische Pfarrer Konrad Bueb und Kirchengemeinderätin Vera Bender für die evangelische Seite hielten. In seiner Predigt machte der Priester die Musik zum Thema. "Denn Gott hat uns die Töne gebracht und lässt die Welt erklingen", so der Pfarrer. Zum Frühschoppen und zum Mittagessen leitete die Orchestergemeinschaft Killer/Starzeln über.

Die Kapellen ziehen alle Register

Und dann gab sich ein Dirigent nach dem anderen den Taktstock in die Hand. Hatten schon am Samstagabend die Kapellen aus Salmendingen und Melchingen aufgespielt, so unterhielten am Sonntag die Musikvereine aus Gauselfingen, Hausen, Stetten/Hörschwag und Ringingen. Und auch die Jugendkapellen der Gesamtstadt stellten ihr Können unter Beweis. Es war eine Freude, den einzelnen Orchestern zu lauschen. Denn sie zogen musikalisch alle Register, schöpften ein breites Repertoire aus. Hörte man hier und da alt Bekanntes und vor allem Beliebtes, so vernahm man doch auch immer wieder neuere Stücke und ausgefallene Kompositionen. Da kam wahrlich keine Langeweile auf. Im Gegenteil, die Musizierenden wussten zu überraschen. Und sie beherrschen nicht nur ihre Instrumente, sondern können auch hervorragend singen. Davon konnte man sich auch immer wieder überzeugen.

In der Stadthalle herrschte ein ständiges Kommen und Gehen, während die Mitglieder der Stadtkapelle Burladingen ihre Gäste mit Getränken, Kaffee und Kuchen sowie eigens kreierten "Musikantenburgern" bewirteten. Für die Jungmusiker war im Freien ein Parcours aufgebaut, bei dem sie Schnelligkeit, Geschicklichkeit und vor allem Teamarbeit unter Beweis stellen konnten. Schließlich traten sie gegeneinander an. Letztlich ging es aber nicht nur um einen Pokal, sondern um das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Jugendlichen, wie Jugendleiter Mario Kraft erläuterte. Sie sollen sich besser kennenlernen und ins Gespräch kommen. Das konnte man am Wochenende ohnehin. Und so mancher Musiker suchte bei der Instrumentenbörse noch nach einem Schnäppchen – und sei es bloß zum Spielen bei der Fasnet. Auch die Ausstellung über die Vereinsgeschichte der Stadtkapelle faszinierte die Besucher, die zwei schöne Tage mit viel Musik erlebten.