Baustellenbesuch: Abgebrannter Kindergarten ist für die Kinder oft ein Thema / Baugenehmigung erteilt
Die Fideliskinder haben ihren abgebrannten Kindergarten in Burladingen besichtigt.
Burladingen. Die "Königskinder" (fünf und sechs Jahre) und die "Leoparden" (vier und fünf Jahre) des Fideliskindergartens haben mit ihren Erzieherinnen die Baustelle in der Fidelisstraße aufgesucht, um sich ein Bild vom aktuellen Zustand ihres Kindergartens zu machen. Die Themen "Einbrecher", "Feuer" und "kaputter Kindi" beschäftigen viele Kinder nach wie vor und werden bei verschiedensten Gelegenheiten immer wieder thematisiert.
Nach der Anfahrt mit dem Zug wurde die Gruppe von Architektin Kohn-Beck in Empfang genommen. Sie wies die Kinder auf Sicherheitsrisiken wie herabhängende Kabel und Stolperfallen hin und beantwortete erste Fragen der Kinder. Aus Gründen der Sicherheit wurde das Gebäude in Kleingruppen besichtigt.
Der Kindergarten wird um eine Gruppe erweitert
Es war nicht einfach, im Rohbauzustand zu erkennen, wo sich vor dem Brand die Bildungsräume befanden, oder abzuschätzen, wo der eigene Garderobenplatz war. Im zerstörten Bauzimmer, in dessen Abstellraum das Feuer ausbrach, liegt sogar die Fußbodenheizung frei. Die Kinder waren betroffen, als sie erfuhren, dass in diesem Raum das Feuer ausgebrochen war.
Eine der Besichtigungsgruppen kam spontan auf die Idee, das Kinderlied "Wer will fleißige Handwerker seh’n" zu singen. Fleißige Handwerker sind zwischenzeitlich tatsächlich zu beobachten. Die Baugenehmigung wurde erteilt und die Umbauarbeiten haben begonnen. Bäume wurden schon vor Wochen gefällt, die Stützmauer zum Hang hin musste weichen, um dem neuen Anbau Platz zu schaffen.
Der Kindergarten wird um eine Gruppe erweitert, um dem Bedarf an Plätzen in der Kernstadt gerecht zu werden. Die im Pfarrheim untergebrachten "Nestkinder" (ein bis drei Jahre) können die Handwerker mit ihren Baggern die nächsten Monate "aus der ersten Reihe" beobachten.
