Burladingen: der Gemeinderat der Stadt wird bunter. Foto: Archiv

Wie sich die Fraktionen ihr Miteinander vorstellen: Fair, sachlich, respektvoll und tolerant.

Burladingen (eri). Der neue Gemeinderat der Fehlastadt wird wohl nach der Kommunalwahl am kommenden Sonntag bunter werden. CDU und Freie Wähler, die bisher schon mit 16 beziehungsweise acht Sitzen vertreten sind, werden sich umgewöhnen müssen, die neuen Mitglieder von Grüne und AfD sich eingewöhnen.

Wir fragten alle: Was wünschen Sie sich für die künftige Zusammenarbeit im neuen Gremium?

CDU

Wir wünschen uns, dass sich das Zusammenwirken von Gemeinderat und Stadtverwaltung positiv verändert, der neugewählte Gemeinderat stets an der Sache orientiert diskutiert und zum Wohle der Gesamtstadt entscheidet. Ein Miteinander – und kein Gegeneinander – ist notwendig, um die Gesamtstadt Burladingen voranzubringen. Offen für Neues, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung – dies sollte auf allen Ebenen und Bereichen unser Tun und Handeln begleiten, auch im Gemeinderat.

Freie Wähler

Für die kommenden kommunalpolitischen Herausforderungen ist ein zukunftsorientierter und handlungsfähiger Gemeinderat unerlässlich.

Ein gedeihliches Miteinander, bei durchaus kontrovers geführten Diskussionen, sollte auch in der Zukunft möglich sein. Wir Freien Wähler wollen auch in den nächsten fünf Jahren konstruktiv kritisch jedoch immer lösungsorientiert unseren positiven Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesamtstadt Burladingen leisten.

Grüne

Wir denken und empfinden, dass es unsere Pflicht ist, für alle Bürger dieser Stadt Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen möchten wir, unabhängig von welcher Fraktion der jeweilige Antrag eingebracht wird, von parteiübergreifenden Mehrheiten in Zusammenarbeit bestätigt sehen. Wir möchten eine Atmosphäre erzeugen, die von Fairness, Sachlichkeit und gegenseitigem Respekt geprägt wird. Grundsätzliche Opposition aus Gründen des Parteienproporz wird es mit uns nicht geben.

AfD

Wir als AfD werden als echte Demokraten im Gegensatz zu den etablierten Parteien selbstverständlich in erster Linie im Sinne der Bürger handeln und eng mit den anderen Fraktionen zusammenarbeiten. Wobei es völlig unerheblich ist, von wem ein guter Vorschlag kommt, wenn es doch dem Bürger dient. Wir sind der Meinung, dass Parteipolitik im kommunalen Raum nichts zu suchen hat. Wir erhoffen uns, dass die Wähler nach dem Motto "Neuer Wein in neuen Schläuchen" ein Zeichen setzen und frisches Blut in den Gemeinderat wählen. Wir glauben, dass dies die Basis für eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen und der Verwaltung ist.