Frohe Kunde: Nach einem Jahr Pause gibt es dieses Jahr (doch) wieder ein Nautle-Theater im Gauselfinger Pfarrsaal: Auf dem Bild (von links stehend): Martin Objadin, Petra Kanz, Edeltraud Dietrich, Ralf Steppacher, Harald Deibel (von links sitzend): Hanna Heinzelmann, Maria Klein, Andrea Winter. Foto: Winter Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimat: Theatergruppe der Nautle-Zunft probt in neuer Besetzung fleißig an einem neuen Bühnenstück

Entgegen aller Sorgen lebt das Nautle-Theater der Narrenzunft Burladingen noch. Derzeit probt eine neu formierte Gruppe von Schauspieler fleißig für einen Auftritt. Im November werden sie das Stück "... und oben wohnen Engel" aufführen.

Burladingen. Die Verwunderung, ja, die Bestürzung war groß, als es im vergangenen Herbst nach rund 35 Jahren erstmals kein Nautle-Theater im Gauselfinger Pfarrsaal gab. Krankheit und Wegzüge hatten eine Aufführung verhindert. Damals stand die Sorge im Raum, dass dies das Aus der Aufführungen sein könnte.

Allen Befürchtungen zum Trotz, hat sich jedoch eine Gruppe zusammengefunden, die derzeit emsig unterhalb der Gauselfinger Kirche St. Peter und Paul zwei Mal pro Woche den Dreiakter ".. und oben wohnen Engel" probt.

Die Mannschaft besteht aus drei Schauspielern, die über hinreichend Erfahrung verfügen, plus drei viel versprechenden Neuen. Die "alten Hasen" sind Maria Klein, Harald Deibel und Martin Obajdin. Bei den Neuzugängen handelt es sich um Andrea Winter, Petra Kanz, Hanna Heinzelmann und Ralf Steppacher. Spielleiterin und Souffleuse ist Edeltraud Dietrich. Auch sie eine bewährte Theater-Kraft in den Reihen der Nautle.

Der Grund, warum die acht die Tradition weiterleben lassen wollen, ist zum einen die persönliche Freude am Theaterspiel, zum anderen dessen Tradition. In alter Zeit wurde winters in den Dörfern überall Theater gespielt. Natürlich auch in Burladingen. Und so etwas dürfe man nicht untergehen lassen, meinen sie.

In dem Stück "Oben wohnen Engel" geht es um zwei ältliche Schwestern, Helene und Elvira Engel. Beide benehmen sich aber nicht als solche, sondern wollen ihre Untermieter vertreiben. Dafür inszenieren sie einen Spuk, bei dem sie das Haus mit unheimlichen Klopfgeräuschen erzittern lassen.

Als Verbündeten wollen sie ihren Neffen gewinnen. Doch der verguckt sich unversehens in das Töchterlein der zu vergraulenden Mieter und will bei dem Komplott nicht mitmachen, ja er agiert sogar gegen die Tanten. Und schon kommt es zu ganz erheblichen Komplikationen, die sich zum Kriminalfall ausweiten. Oder jedenfalls fast zum Kriminalfall. Das Publikum darf sich also auf eine beschwingte Komödie freuen, bei der natürlich auch wieder bewirtet wird.

Die Aufführungen finden alle im Gauselfinger Pfarrsaal statt. Sind sind am Samstag, 4. November, ab 19.30 Uhr und am Sonntag, 5. November, ab 15 Uhr. außerdem am Samstag, 25. November, ab 19.30 Uhr und am Sonntag, 26. November, ab 15 Uhr.

TICKETS: Karten gibt es im Vorverkauf auf dem Geflügelhof Hans Mauz, im Wäscheshop Olala und in der Drogerie Loni Pfister. Die Karten kosten sieben Euro.