Die Firma Lörcher aus Engstingen hat mit den Bauarbeiten in der Albstraße bereits begonnen. Bis Oktober soll der hintere Abschnitt der Straße für über 1,6 Millionen Euro saniert werden. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Albstraße: Die Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen / Firma Schöppler aus Meßkirch erhält Auftrag

Die Sanierung des hinteren Teils der Albstraße, die sich kilometerlang durch die Kernstadt zieht, vorbei an Schulen, Festhalle und vielen Wohnhäusern ist mit 1,6 Millionen Euro einer der größten Investitionsbrocken im laufenden Jahr. Die Arbeiten haben schon begonnen.

Burladingen. Der Gemeinderat hatte die Arbeiten in der jüngsten Sitzung vergeben. Die Firma Schöppler aus Meßkirch bekam mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag. Sie lag mit ihren veranschlagten 1,55 Millionen Euro rund 110 000 Euro unter dem einzigen anderen Angebot. Mehr als zwei Firmen waren letztlich nicht interessiert, obwohl sich acht die Unterlagen zu der Mammutmaßnahme abgeholt hatten. Die Baukonjunktur sei gerade zu gut, Unternehmen seien kaum mehr zu bekommen, die Preise dementsprechend hoch, führte der Erste Beigeordnete und Kämmerer Berthold Wiesner aus.

Die Albstraße konnte aber nicht warten. Nicht nur, dass die Asphaltdecke zu wünschen übrig läßt, auch die Rohrleitungen sind mittlerweile so mangelhaft, dass es immer wieder Lecks gibt und Rohrbrüche repariert werden müssen. Außerdem verlegt der Zweckverband Wasserversorgung Hohenzollern eine neue Druckleitung vom Hochdruckbehälter auf der "Hohen Wacht".

Zu dem Millionenauftrag gehören Tiefbau und Straßenbauarbeiten, die Straßenbeleuchtung, die Wasserhauptleitungen, das Verlegen von Leerrohen und Breitbandverlegungsarbeiten. Der Auftrag war deshalb in drei Teile gegliedert. Die Stadt Burladingen und der Zweckverband finanzieren rund 1,1 Millionen Euro, der Rest kommt aus Landesmitteln.

Der Straßenbau umfasst die Belagsarbeiten, Randsteinfassungen, Gehwege und die Beleuchtung schlägt mit 267 000 Euro zu Buche. Die Kanalsanierungsarbeiten mit Hausanschlüssen und Entwässerung mit 13 800 Euro, der Eigenbetrieb Wasserversorgung bezahlt rund 476 000 Euro und der FFTB-Breitbandausbau kostet rund 251 500 Euro. Hinzu kommen vom Zweckverband Wasserversorgung die Druckrohrleitung für über eine halbe Million. Diese soll 546 000 Euro kosten.

Gearbeitet wird auf rund 600 Metern Länge zwischen der Stettener Straße und dem Gebäude 22/1, beziehungsweise 17. Hier werden die Wasserleitung inklusive Hausanschlüsse komplett erneuert und hier wird der Zweckverband auch die Hochdruckleitung neu verlegen. Die Asphaltschichten, Gehwege und teilweise die beschädigten Randeinfassungen sollen ebenfalls komplett neu gemacht werden.

Die Straßenbeleuchtung soll in diesem Zuge komplett auf LED umgerüstet werden, die Masten bekommen neue Standorte, so, dass alles ordnungsgemäß ausgeleuchtet ist. Leerrohre werden verlegt und das FFTB, also der Anschluss der Häuser an das Breitband wird vorbereitet. Die Kanalsanierung, dies wurde gegenüber den Gemeinderäten betont, sei nur teilweise Bestandteil der Vergabe. Punktuelle Sanierungen interhalb der Vergabegrenze wurden, so hieß es in der Vorlage für die Räte "freihändig an die Firma Lörcher vergeben", die ebenfalls schon begonnen habe. Fertig werden sollen die Arbeiten im Oktober 2020.