Münchens Harry Kane (Mitte) jubelt mit den Teamkollegen Eric Maxim Choupo-Moting (l.) und Alphonso Davies über seinen Treffer zum 0:4. Foto: dpa/Federico Gambarini

Der FC Bayern entscheidet das Topspiel beim BVB für sich, Bayer Leverkusen bleibt trotzdem Spitzenreiter. In Berlin gerät Trainer Urs Fischer immer stärker unter Druck. Mainz feiert.

Der FC Bayern bleibt nach einem souveränen Sieg bei Borussia Dortmund ärgster Verfolger von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen. Die Münchner von Trainer Thomas Tuchel setzten sich am Samstagabend im Topspiel mit 4:0 (2:0) durch und haben weiterhin zwei Zähler Rückstand auf die Werkself. Leverkusen verteidigte die Spitze durch ein 3:2 (2:0) bei der TSG Hoffenheim. Das bisherige Schlusslicht FSV Mainz 05 feierte derweil mit Interimstrainer Jan Siewert ein 2:0 (0:0) gegen Pokalsieger RB Leipzig.

Der 1. FC Köln rutschte deshalb trotz des 1:1 (1:1) gegen den FC Augsburg auf den letzten Tabellenplatz ab. Auch beim 1. FC Union Berlin verschlimmerte sich die sportliche Krise durch ein 0:3 (0:2) gegen Eintracht Frankfurt. Vor dem Spiel hatte Union-Trainer Urs Fischer eine Jobgarantie bekommen. Im Tabellenmittelfeld feierte der SC Freiburg ein spätes Ausgleichstor zum 3:3 (1:3) gegen Borussia Mönchengladbach.

Dortmund hat sieben Punkte Rückstand auf Platz eins

Die Bayern fanden drei Tage nach der Pokal-Blamage beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken (1:2) deutlich besser ins Spiel und führten dank der Tore von Dayot Upamecano (4. Minute) und Harry Kane (9.) früh 2:0. Kane erzielte zudem noch seine Saisontreffer Nummer 14 (72.) und 15 (90.+3). Die Dortmunder haben nach zehn Spieltagen bereits sieben Punkte Rückstand auf Platz eins.

Leverkusen ging bereits am Samstagnachmittag durch Florian Wirtz (9.) nach guter Kombination in Führung. Alejandro Grimaldo (45.+1) legte nach einer Ecke nach. Die Halbzeitführung war hochverdient. Doch Anton Stach (56.) nach einem Fehler von Bayer-Torwart Lukas Hradecky und Wout Weghorst (58.) sorgten für den Hoffenheimer Ausgleich. Erneut Grimaldo (70.) sicherte Leverkusen die Tabellenführung.

Mainz hielt gegen den Pokalsieger gut mit. Jae-sung Lee (76.) brachte die Rheinhessen, die sich am Donnerstag von Trainer Bo Svensson getrennt hatten, in Führung. Leandro Barreiro (82.) entschied die Partie.

Frankfurt vergrößert Sorgen von Union Berlin

Frankfurts Omar Marmoush (2. und 14.) vergrößerte mit seinen Toren in der Anfangsphase die Sorgen der Berliner, die in der Folge weiterhin große Probleme hatte, Torchancen herauszuspielen. Nacho Ferri (82.) erzielte das Tor zum Endstand.

Freiburg ging durch das Tor von Lucas Höler (7.) in Führung, die aber nicht lange hielt. Jordan Siebatcheu (25.) und Alassane Pléa (29.) drehten die Partie. Julian Weigl scheiterte zunächst mit einem Foulelfmeter an Freiburgs Noah Atubolu - der Strafstoß wurde aber wiederholt, weil der Torwart zu weit vor der Linie stand. Im zweiten Versuch war Weigl in der 39. Minute erfolgreich. Der eingewechselte Noah Weißhaupt (71.) erzielte den Anschlusstreffer für den Sport-Club, Vincenzo Grifo (90.+6) traf per Foulelfmeter spät zum Ausgleich.

Die Kölner Fans feierten den Treffer von Linton Maina in der 16. Minute, die Augsburger kamen durch das Tor von Phillip Tietz (25.) aber in die Partie zurück.