JSG-Trainer Jonas Baumeister stellt seine A-Jugend auf die Bundesliga-Hauptrunde ein. Foto: Kara

Das Abenteuer 2.0 beginnt: Nach den erstklassigen Auftritten in der Vorrundengruppe startet für die JSG Balingen/Weilstetten in der A-Jugend-Bundesliga die Hauptrunde in der Staffel A2.

SG Pforzheim/Eutingen – JSG Balingen/Weilstetten (Sonntag, 16.00 Uhr, Bertha-Benz-Halle Pforzheim). Wenn die beiden alten Rivalen am Sonntagnachmittag aufeinandertreffen, stellt sich im Vorfeld schon mal die Frage: Spielt er, oder spielt er nicht? Gemeint ist Juniorennationalspieler Nico Schöttle, ein absoluter Unterschiedsspieler. "Wenn du in einer Spielsituation ein einfaches Tor brauchst, dann gibst du ihm den Ball, und er macht ihn rein", beschreibt JSG-Trainer Fabian Mayer, der das Team zusammen mit Jonas Baumeister coacht, die Qualitäten des Zwei-Meter-Rückraum-Youngsters, der mit seinen Allroundfähigkeiten auch schon in der Dritten Liga der Männer glänzt.

Enges Rennen

Von Seiten der SG Pforzheim kommen Signale, dass Schöttles Muskelfaserriss nicht ausgeheilt ist und er am Sonntag nicht zur Verfügung steht. "Wenn der fehlt, bricht natürlich was weg", gibt Mayer zu. Aber der JSG-Trainer traut dem Braten nicht so recht: "Wir bereiten uns so vor, als wenn er spielen kann." Schließlich haben die Balinger ebenfalls Qualität in ihren Reihen – nicht umsonst haben sie ihre Vorrundengruppe mit 8:2 Punkten auf Platz 2 abgeschlossen, hinter den favorisierten Rhein-Neckar Löwen, die auch jetzt wieder in der Balinger Gruppe mitmischen. "Klar, die Löwen und Dormagen machen Platz 1 und 2 unter sich aus", glaubt Mayer, "die gehen mit einem zum Vorjahr unveränderten Kader rein, und da waren sie im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, Dormagen sogar im Finale." Dahinter aber erwartet Mayer ein enges Rennen um die Plätze, unter anderem mit seinen Balingern – und der SG Pforzheim/Eutingen, die ihre Vorrundengruppe mit fünf Siegen in fünf Spielen gewonnen haben. Gut, dass sowohl der HBW II in der Dritten Liga als auch der TV Weilstetten in der BW-Oberliga ein spielfreies Wochenende genießen, "da merkt man dann schon, wenn die Jungs am Samstagabend eine halbe Stunde gespielt haben, dass sie am Sonntag dann nicht 100 Prozent frisch sind."

Torreich wird’s wohl nicht

So steht einem spannenden Auftakt nichts entgegen. Denn Frische wird wichtig sein in einem Spiel zweier Teams, die beide eine sehr stabile Deckung auszeichnet. "Im stehenden Angriff tut sich jedes Team gegen Eutingen schwer", sagt Mayer, ergänzt aber auch: "Das gleiche gilt aber für jeden Gegner gegen uns!" Daher sind enge, nicht so torreiche Spiele zwischen den alten Rivalen eher die Regel. Umso wichtiger, dass die angeschlagenen Rückraum-Akteure Julius Schmidt und Luk Bartsch voll einsatzfähig sein werden – und dass die Geschwindigkeit stimmt.

Tempo und einfache Tore

So sieht es auch Mayer: "Es wird wichtig sein, dass wir das Tempospiel bestimmen können." Wenn dann noch zwei, drei einfache Tore fallen, steht einem erfolgreichen Auftakt in der Staffel A2 nichts entgegen, ehe es dann in der Folgewoche gegen den noch unbekannten HC Düsseldorf geht.