Die neue Brücke ist zu kurz. Foto: dpa/Annegret Schmitz

Eine neue Brücke für Fußgänger und Radler soll im bayerischen Bürgstadt über einen Fluss gesetzt werden. Als das rund 3,5 Tonnen schwere Bauwerk schon am Kran hängt, fällt auf: Es ist zu kurz.

Bürgstadt - Das war sicherlich nicht geplant: Im bayerischen Bürgstadt sollte eine neue Brücke für Fußgänger und Radler über den Fluss Erf gesetzt werden - allerdings haben 14,5 Zentimeter gefehlt. Das Missgeschick fiel erst auf, als die rund 3,5 Tonnen schwere Brücke schon mit einem Kran über dem Fluss hing, wie das „Main-Echo“ am Freitag berichtete.

Mit einer Polizeieskorte hatte die Herstellerfirma aus Baden-Württemberg um Mitternacht die Brücke nach Unterfranken transportiert, damit diese zur Einweihung am Donnerstag bereit ist. Eine Kindergartengruppe sollte die ersten Schritte wagen. Doch als ein Kran die Brücke über die Erf hob, fiel auf: 14,5 Zentimeter fehlten in der Höhe bei einem der Aufleger an einer Seite.

Schuld sei ein Querbalken aus Holz auf dem Bettungssockel, der nicht im Bestandsplan dokumentiert gewesen war, sagte der Geschäftsführer des Herstellers am Freitag. Das zu beheben ginge fix: Kommende Woche soll die Brücke dann endgültig eingesetzt werden. Bis dahin ruht sie auf einer Wiese neben der Erf.

Die Kinder sollen übrigens von ihrem Bürgermeister erfahren haben, dass die Brücke nicht passe. Sie zeigten laut „Main-Echo“ vollstes Verständnis: Das passiere auch manchmal bei ihren LEGO-Bauwerken.