Amtsinhaber Markus Huber ist erneut zum Bürgermeister gewählt worden. Mit ihm freut sich seine Frau Sabine. Foto: Steinmetz

Amtsinhaber tritt dritte Legislaturperiode an. Zwei Mitbewerber um Amt. Zügige Auszählung.

Dornhan - Markus Huber ist am Sonntag mit großer Mehrheit erneut zum Bürgermeister gewählt worden. Er tritt damit seine dritte Amtsperiode an.

Das Ergebnis hat gestern Abend um 19.30 Uhr der stellvertretende Bürgermeister Alois Schanz vor dem Rathaus verkündet. Huber gewann die Wahl deutlich mit 1795 Stimmen (74 Prozent). Dahinter lieferten sich seine Mitbewerber zeitweise ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Rupert Bader bekam 321 Stimmen (13,2 Prozent) und Istvan Dwinger 263 Stimmen (10,8 Prozent).

Die Wahl fand unter Corona-Bedingungen statt. Schanz zeigte sich froh darüber, dass sie unter diesen schwierigen Voraussetzungen stattfinden konnte. Er bedankte sich bei gesamten Wahlteam und dem Wahlausschuss.

Zügige Auszählung

Die Auszählung verlief sehr zügig. Schon vor 19 Uhr lagen alle Ergebnisse bis auf die Briefwahl vor. Bei fast 1000 Briefwählern war hier von vorneherein mehr Zeit veranschlagt worden.

Corona hat die Dornhaner nicht vom Wählen abgehalten. Die Wahlbeteiligung von 49,5 Prozent lag sogar höher als vor acht Jahren (45 Prozent). Huber konnte sein Ergebnis von 98,48 Prozent allerdings nicht wiederholen. "Das ist Demokratie", meinte er, nachdem das Wahlergebnis feststand. Das Bürgermeisteramt mache nicht nur Freude: "Nicht jedem kann man es recht machen." Mit seinem Ergebnis zeigte er sich dennoch zufrieden.

Die meisten Stimmen holte er in der Kernstadt. Im Bezirk Dornhan-Nordwest (Stadthalle) brachte er es auf 83,6 Prozent. Sein schlechtestes Ergebnis war in Weiden mit 57,6 Prozent. Fast 31 Prozent erhielt dort Istvan Dwinger, der auch in dem Ortsteil wohnt. In Leinstetten verbuchte er 18,9 und in Busenweiler 15,3 Prozent der gültigen Stimmen.

Rupert Bader hatte seine Hochburgen in Dornhan-Nordwest (13,6 Prozent), Leinstetten (14,7 Prozent) und bei der Briefwahl (15 Prozent). 47 Stimmen (1,9 Prozent) entfielen auf "Sonstige": Davon jeweils fünf auf Felix Lehmann und Karlheinz Kurz sowie je vier auf Alois Schanz und Horst Burgbacher.

Die große Gratulationscour musste ausbleiben. Alois Schanz überreichte dem alten und neuen Bürgermeister eine Flasche Sekt und dessen Frau Sabine einen Blumenstrauß. Die Kapelle des Musik- und Trachtenvereins durfte diesmal nicht auftreten, da auf die Hygienevorschriften geachtet werden musste. Die Wahlhelfer trugen in den Räumen alle Mund- und Nasenschutz. Die Tische wurden vor der Auszählung desinfiziert. Neu war: Im Internet konnten die nacheinander eintreffenden Stimmergebnisse aus den Wahlbezirken live mitverfolgt werden. Auch wenn es die erwarteten Proteststimmen gab: Ganz so spannend wie in den USA war die Wahl in Dornhan nicht.