Geschmeidigkeit ist Trumpf bei der Narrenzunft Herrenzimmern im Jubiläumsjahr. Foto: Gapp

Ganz im Zeichen des 50. Jubiläums, welches die Narrenzunft Herrenzimmern in diesem Jahr feiern darf, eröffnete Präsident Klaus Stern den Abend.

Mit Gardemädle, Narrenrat, Narren und Rössle folgte der Einmarsch zu den Klängen des Zimberschen Burgnarrenmarsches.

 

Fabian und Antje Seifried führten sportlich durch den Abend und animierten die Gäste, sich mehr zu bewegen. „De Sälle“ sorgten für die musikalische Unterhaltung. Unter dem Motto „50 Jahre Narrenzunft“ erlebte das Publikum ein buntes und abwechslungsreiches Programm mit. Neues und Altes kam ins Rampenlicht.

Kuriose Missgeschicke

So berichtete der Burgnarr (Christian Heimburger) die aktuellsten und kuriosesten Missgeschicke des vergangenen Jahres. Im Gegensatz dazu wusste eine Eule als schräger Vogel (Frank Schuhmacher) die besten Narrenstückle aus 50 Jahren, gespickt mit aktuellen politischen Themen, die Interessierte gerade beschäftigen.

Der schräge Vogel vergisst nichts. Foto: Gapp

Akkurate Tanzeinlagen

Die mittlere und große Garde zeigten ihr Können mit akkuraten Gardemärschen und Showtanzeinlagen als gefährliche Piraten und glitzernde Disco-Girls.

Bewegungstalente. Foto: Gapp

Vier Tenöre sangen sich mit ihren Stimmen und ausfallenden Bewegungen „Aber Dich gibt’s nur einmal für mich“ in die Frauenherzen.

Der Burgnarr tut Wahrheit kund. Foto: Gapp

Der „Präsi“ als Wilhelm Tell musste seinem Junior einen Apfel vom Kopf schießen, um mit einer Ansage ins Schwarze zu treffen. Vergeblich versuchten die Narrenratsfrauen, sich einen Traummann nach ihren Wünschen zu hexen. Kein Hexentrunk nach neuer Rezeptur und mystische Tänze ums Feuer vermochten hier helfen.

Lustiges und Skurriles

Der Büttel (Klaus Bihl) brachte traditionell noch mehr Narrenstückle an die Öffentlichkeit. „Hells Hefe“ als singendes Narrenblättle deckte Lustiges und Skurriles aus dem Dorfgeschehen auf.

Ein Höhepunkt im Programm. Foto: Gapp

Als treuer Bestandteil des Bürgerball-Programms zeigte die Percussion-Gruppe Rhythmus im Blut, die Show mit ihren selbstgebauten Instrumenten hielt niemanden mehr ruhig auf seinem Stuhl.

Ein Fachmann in Aktion

„Antonio Inflagranti“ (Klaus Stern) zeigte nach vielen Jahren noch einmal, wie man fachgerecht einen Holzboden verlegt ... seine Utensilien waren vor allem „Schäggedele mit die Näggele“, welche er amüsant „in die Bode klopfte“.

Zum Schluss gab es ein Revival der „Stumpenmusik“, die vom Narrenrat in Szene gesetzt wurde und der Stimmung noch einmal richtig einheizte.

Das große Fest zum 50-jährigen Bestehen der Zunft wird im kommenden Jahr vom 17. bis 19. Januar mit einem Narrentreffen gebührend gefeiert.