Grandios der Auftritt des Gesangvereins Bösingen. Foto: Hölsch

In Hochform präsentierten sich die Akteure beim Bürgerball in Bösingen. Die Auftritte begeisterten das Publikum.

Präsidenten Günther Stritt eröffnete mit dem Einzug des Elferrates und der Zunftgarde den Bösinger Bürgerball. Im Anschluss zeigte die Zunftgarde unter der Leitung von Ronja Merz und Emely Ketterer und die Jugendgarde unter der Leitung von Sabine Schumpp und Marlene Banholzer traditionell ihre spritzigen Gardemärsche, die das Publikum begeisterten.

Durch das Programm führte äußerst professionell Ehrenelferrat Stefan Bantle (2er). Der Gesangverein Frohsinn eröffnete unter dem Thema „Die Sendung mit der Maus“ ein buntes Potpourri aus gesungenem und gesprochenen Sach- und Lachgeschichten. Die “Ampelkoalition“ wurde kritisch verhöhnt, die Bauern und deren Proteste wurden, geleitet von Wolfgang und Benjamin Kammerer, auf die Schippe genommen.

Zeit für Intelligenz

Die Bösinger Originale Felix Hezel und Oliver Ohnmacht diskutierten die Gründung einer neuen Bösinger Partei ZFIDR (Zeit für Intelligenz auf dem Rathaus) als „Hannes und der Bürgermeister“ und deren Parteiprogramm. Mit gekonntem Witz wurde ein Windpark am Grabenwaldsee, eine Kläranlagensanierung sowie der neue ortseigene Supermarkt närrisch aufgearbeitet. Die Texte schrieb Wolfgang Kammerer.

Hannes und der Bürgermeister, links Felix Hezel, rechts Oliver Ohnmacht. Foto: Hölsch

Bauchtanz mit Bling-Bling

Stefan Bantle (2er) demonstrierte auf der Bühne, wie er mit Bauchtanz die Fasnetspfunde bekämpfte. Sein Auftritt mit typischem Bling-Bling-Gürtel, Kopfschmuck und Tüchern war gewollt kein tänzerisches, aber umso mehr ein närrisches „Highlight“ des Abends. Das Duo „Magic Moments“ heizte musikalisch die Stimmung in der Halle während der Umbaupausen an.

Stefan Bantle (2er) bei seinem charmanten Auftritt. Foto: Hölsch

Applaus für „Pizzabäcker“

Der Showtanz der Jugendgarde unter dem Titel „Transformers“ unter der Leitung von Nadine Pfeiffer und Eva Kobel zeigte mit herrlichen Hebe- und Leuchtfiguren, was die Jugendgarde tänzerisch leistet, um das Publikum zu begeistern.

Matthias Maier in der Bütt. Foto: Hölsch

Pizzabäcker der „Grünen“ Matthias Maier verstand es in seiner Büttenrede, politische Missstände zu den Themen Klimaschutz, Geldverschwendung im In- und Ausland, vor allem der deutschen Politik, kritisch und närrisch aufzubereiten. Der Applaus zeigte die Zustimmung der Hallenbesucher zu den behandelten Details.

Schnapsproblem besungen

Als „Schräge Fasnetsperla“ besangen Loreen Bantle, Patricia Bantle, Annette Armbruster und Elke Machura gekonnt mit Gitarrenbegleitung von Bruno Bantle ein närrisches Schnapsproblem als Quartett.

„4zu4“ in Aktion. Foto: Hölsch

Mit viel Spaß an der Freude und in pinken Glitzerkleidern eine gelungene musikalisch-närrische Einlage unterstützt von Silas Bantle. Die 36 Tänzer zählende Tanzgruppe „4zu4“ fehlte nicht. Mit dem Thema „Halbzeitshow“ des Superbowls im Flecken zeigten sie eine anspruchsvolle Choreografie. Die Gruppe wurde von Tabea Kimmich, Nadia Haberstroh, Nadia Keller und Melanie Keller geleitet. Das Publikum forderte mit Begeisterung eine Zugabe.

Klaus Flaith schätzt genau

Auch bei diesem Bürgerball wurde eine Tombola zugunsten des Kindergartens veranstaltet. Wie kann es in Bösingen anders sein, als dass das Gewicht eines Speckstückes möglichst genau erraten werden sollte. Glück hatte Klaus Flaith, der mit seiner Schätzung am nächsten kam.

Blick in das Jahr 2035 und in eine Sitzung des Elferrats: Anna Flaith (rechts) und Lena Eith (links) bei ihrem Auftritt (Vegetarier in der Speckmockelzunft). Foto: Hölsch

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war eine Elferratssitzung als Exkurs in das Jahr 2035. Lena Eith und Anna Flaith, im Hintergrund unterstützt von Viviana Frey, stellten Innovationen der Zukunft bei der Speckmockelzunft Bösingen dar. Anstelle von Speck fantasierten die Elferrätinnen über künftig diversifiziertes Wurfmaterial der Zunft.

Blick in die Zukunft

Ein grandioser Auftritt, in dem die beiden jungen Talente in mehrere Elferratsrollen schlüpften und mit Sojaspeckmockel, Gurken-Mockel und Käse-Mockel sowie einem futuristischen rockig-fetzigen Technonarrenmarsch die Zukunft der Zunft darstellten. Das Publikum dankte es mit tosendem Beifall.

Markus Fischinger: Bänkelsänger beim Dorfklatsch. Foto: Hölsch

Bänkelsänger Markus Fischinger verstand es mit seinem einzigartigen Gesangsdarbietungen besonders lustige „Narrenstückle“ aus dem Dorfleben zu vermitteln. Die Lachmuskeln der Zuhörer wurden zu später Stunde und trotz des anspruchsvollen Programms erneut mit seinen musikalisch aufgearbeiteten Narrenstückle gekonnt strapaziert und eine Zugabe vom Publikum eingefordert, welches lautstark mitsang.

Showtanz und Dank

Mit dem perfekt einstudierten Showtanz „Walhalla Calling“ schloss die Zunftgarde das Programm des Abends. Sprecher Stefan Bantle (2er) und Präsident Günther Stritt bedankten sich im Namen der Speckmockelzunft im Finale bei allen Akteuren für die hervorragenden Darbietungen und beendeten mit Musik und Tanz das Programm des Bürgerballs.