Annette Hengstler vom Hauptamt hat mit der Vorbereitung des Neujahrsempfangs in Brigachtal gut zu tun. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Planungen befinden sich in der heißen Phase

Brigachtal (flo). Der Neujahrsempfang in Brigachtal wird bereits im Sommer grob umrissen, dessen Vorbereitung ist alleinige Sache der Hauptamtsmitarbeiterin Annette Hengstler. Am Freitag, 10. Januar, lässt Bürgermeistester Michael Schmitt um 19 Uhr in der Kirchdorfer Mehrzweckhalle bitten, die Bürger sind herzlich eingeladen. Die Empfänge haben es in der Regel in sich und sollten fehlerfrei ablaufen, allein deshalb investiert Hengstler rund einen Monat Netto-Arbeitszeit vorab.

Ehrungen, Grußworte, die Neujahrsansprache des Verwaltungschefs, das Rahmenprogramm – mehrere Dinge müssen aufeinander abgestimmt werden. "Die Veranstaltung soll ja wieder schön werden, ganz zum Schluss steht für mich die Sitzplatzreservierung an", erklärt Annette Hengstler. Michael Schmitt feilt derzeit noch an seiner Ansprache und verfasst diese wieder allein, das Gemeindeoberhaupt kommt ohne Vorformulierungen aus.

Als Gastredner gelangt der Publizist und Journalist Winfried Kösters nach Brigachtal und widmet sich dem Thema Zukunft. Diese sei zwar nicht vorhersehbar jedoch gestaltbar, ist Kösters überzeugt, man darf also gespannt sein. Um die Gastredner kümmert sich Hengstler recht früh im Jahr, schließlich müssen diese auch erst gefunden werden. "Wenn ich dann eine Zusage habe, bleibt immer ein kleines Restrisiko. Kommt es etwa zwei Wochen vor dem Termin zu einer Absage, wird es sehr eng", weiß sie.

Der letztjährige Neujahrsempfang war gut besucht, die Plätze dürften auch in Bälde rasch belegt sein. Öffentlich ist der Empfang übrigens erst seit fünf Jahren und mit dem Wechsel in die Mehrzweckhalle, vorab traf man sich im Rathaus und im Pfarrzentrum. "Der Zuspruch hat sich gesteigert, die früheren Veranstaltungsorte boten nicht mehr ausreichend Platz", informiert Hengstler.

Der Neujahrsempfang wird in Brigachtal seit 1981 abgehalten, seither kam es zur Würdigung von 320 Personen. Nicht alle der Geehrten sind in Brigachtal wohnhaft, damit ergibt sich für Annette Hengstler ein weiteres organisatorisches Problem. Um die Auswahl des Personenkreises kümmert sich die Verwaltung nicht, man wartet auf Vorschläge aus den Vereinsreihen und von Privatpersonen. Der Gemeinderat vergibt die Zuschläge dann final und in nichtöffentlicher Sitzung, deshalb wissen im Vorfeld des Empfangs auch nur wenige, wen Michael Schmitt zu sich auf die Bühne ruft.

Am 10. Januar werden zwei Sportler und fünf ehrenamtlich besonders in Erscheinung getretene Personen kommunal ausgezeichnet, obligatorisch ist die Würdigung der Blutspender. Landrat Sven Hinterseh schreitet seinerseits zur Auszeichnung und macht daraus kein Geheimnis. Der den Neujahrsempfang musikalisch begleitende Musikverein Brigachtal bekommt die Pro-Musica-Plakette samt einer von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichneten Urkunde, was nicht nur Dirigent Volkert Rückert noch stolzer machen dürfte. In seiner Einladung zum Empfang findet Michael Schmitt folgende Worte: "Der Neujahrsempfang bietet einen würdigen Rahmen, um Menschen in unserer Gemeinde für besondere Verdienste zu ehren. Ich freue mich sehr, wenn ich Sie an diesem Abend begrüßen darf."