Die Baggerführer machen sich ans Werk, tragen den FC-Hartplatz ab und haben auch Beton-Fertigelemente am Haken. Wer Interesse an Sand hat soll sich beim Verein melden, das Material wird verschenkt. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote

Fußballclub: Bau des Kunstrasens kommt voran / Mitglieder erbringen viel Eigenleistung

Der FC Brigachtal kommt beim Bau des Kunstrasens voran und liegt in der Zeit. Nun wurde mit dem Abtrag des Hartplatzes begonnen. Die heimischen Macher erbringen derzeit viel Eigenleistung.

Brigachtal. Bereits in zwei Wochen soll die Fachfirma hinzustoßen und in der Folge eine Elastikschicht auf das Schotterfundament legen, das Ausrollen der grünen Kunststoffbahnen erfolgt in aller Regel zügig.

Volker Hirt hat beim FC die Bauleitung inne und nicht nur die momentan zu setzende Betonabgrenzung im Blick: "Wir vom Verein kümmern uns auch um die Wegeeinfassungen. Auf jeder Baustelle nehmen die Vorarbeiten recht viel Zeit in Anspruch." Während des jetzt erfolgten größeren Arbeitseinsatzes waren die FC-Mitglieder guter Dinge, diverse Regentropfen sollten daran nichts ändern. Man liegt im Zeitplan, das ist dem Fußballverein wichtig. Läuft alles weiter rund, kann der Kunstrasen in der zweiten Septemberhälfte eingeweiht werden, damit wäre das Motto: "Der FC Brigachtal wird grün" Geschichte. "Der FC ist jetzt grün", könnte der Vorsitzende Frank Ritzmann im Zuge der Feierlichkeit formulieren. Beim Kunstrasenbau soll die Ökologie nicht zu kurz kommen, als Füllgranulat benutzt man Kork statt Alt-Gummi. "Die hier gesetzte Elastikschicht ist recyclebar", so Hirt, natürlich hat man dabei auch die Kosten für die Müllverbrennung im Auge. Eines fernen Tages muss der neue FC-Platz saniert werden, die Verbrennung des Materials würde zu Buche schlagen. "Heute kostet die Verbrennung eines solchen Volumens noch 200 Euro. Wie teuer wird es in der Zukunft?", gibt sich Hirt fragend. Recycling statt Verbrennung ist beim FC also angesagt.

Die aktiven Kicker freuen sich ihrerseits auf das künstliche Grün. Auf dem neuen Belag kann häufiger trainiert werden, es wird zu weniger Spielabsagen kommen. Fußball 790 Meter über dem Meer ist aufgrund des hiesigen Klimas nicht immer unproblematisch, über das hoch liegende Sportareal in Brigachtal streift auch immer wieder ein deutlicher Wind.