Andreas Berger mit Rauchmantel und Mitra (links) und Tobias Ehrle mit Bischofsstab und Knecht-Ruprecht-Mantel stehen vor dem Hochalter der Nikolauskirche in Brigachtal-Überauchen. Die zu sehende Heiligenfigur stellt einen jungen Nikolaus mit den Attributen Bischofstab und Bischofsbuch mit den drei Äpfeln/Säckchen dar. Foto: Kolpingfamilie Brigachtal Foto: Schwarzwälder Bote

Kolpingfamilie: Besuch in Familien, in Kindergärten und bei Vereinen

Die Kolpingfamilie Brigachtal besucht seit mehr als 50 Jahren die Familien und Vereine um den Nikolaustag. Damit soll der Brauch um St. Nikolaus und Knecht Ruprecht gepflegt und erhalten werden.

Brigachtal (flo). Angefangen hat alles zu Beginn der 1960er-Jahre. An der Aktion wirken etwa 15 bis 20 Personen mit, die sich als Knecht Ruprecht und St. Nikolaus kleiden und das Brauchtum des tadelnden und lobenden Heiligen fortführen.

Der Besuch in den Familien ist kostenlos, der Nikolaus freut sich jedoch über eine Anerkennung. Mit dem Erlös werden Projekte für Kinder in der sogenannten Dritten Welt unterstützt. Die Besuche in den Familien finden am 5. und 6. Dezember statt. Besucht werden in der Regel zwischen 35 und 50 Familien, vier Vereine und sechs Kindergärten in den Ortschaften Kirchdorf, Klengen, Überauchen, Tannheim, Pfaffenweiler, Herzogenweiler und Marbach. Anmeldeformulare gibt es bei Brigitte Willmann, Hans-Thoma-Straße 24, im Pfarrbüro St. Martin, im Salon Weißer, Überaucher Straße 7, bei Familie Rothmund, Terra Wohnpark 11 in Marbach, bei Annette Brotz-Gora, Wolterdinger Straße 9, Tannheim, bei Andreas Berger, Holunderstraße 12, Pfaffenweiler sowie online unter www.kath- zwibriki.de. Anmeldeschluss ist am 27. November.

Nikolaus von Myra ist der Heilige, der hinter dem Brauchtum des Heiligen Nikolaus steht. Der Brauch, dass der Bischof Nikolaus mit seinem Helfer Knecht Ruprecht die Kinder zu Hause besucht, geht auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück.