Ein Maskottchen für Jogis Jungs: Jörg und Claudia Guyer mischen nicht nur die internationale Kunstszene auf, sie sind auch große Fußballfans. Foto: Guyer Foto: Schwarzwälder-Bote

Jörg Guyer und seine Frau mischen weiter die internationale Kunstszene auf / Maskottchen für die WM

Von Eva-Maria Huber

Brigachtal. Emotionen in Form und Farbe. Jörg Guyer aus Brigachtal mischt nicht nur meisterlich Töne, sondern mittlerweile auch die internationale Galerienwelt auf. Gestern Luxemburg, heute Umbrien und morgen New York.

Jörg und Claudia Guyer strahlen um die Wette, als sie ihr WM-Maskottchen in den Händen halten. "Hat doch was gebracht", blicken die beiden auf das gerahmte Werk, in dem freilich schwarz-rot-gold dominiert. Guyers Glückssträhne dauert dagegen schon einige Jahre.

Seit 2007 geht es mit dem Künstler aus Brigachtal stetig aufwärts. Durch Ausstellungen machte er sich zunächst in der Region einen Namen. Nicht nur im Inland wurden dann nach und nach Galeristen auf den Überauchener Künstler aufmerksam.

Brigachtaler wird als einer der 101 besten Künstler porträtiert

Bei einem Wettbewerb des Kunstmagazins Artist Window und des Art Forums Berlin gewann der 49-Jährige einen Sonderpreis. Seither liefen mehrere Ausstellungen in Deutschland und Europa. Berlin, Oxford, Malta, Luxemburg, Shangai und derzeit Italien sind nur ein paar von den vielen Stationen, die in Guyers Terminkalender der letzten Zeit standen.

Mit seiner Frau Claudia, die mit ihren Aktzeichnungen ebenfalls schon bei Ausstellungen beeindruckte, peilt der Maler nun das nächste Galerieziel an: New York. "Wir wurden von einer Galerie angeschrieben, die uns einladen möchte."

Hintergrund für diese Anfrage: In einem Band mit den 101 besten Künstlern aus ganz Deutschland, der dieses Jahr erschienen ist, wird auch der Brigachtaler Jörg Guyer porträtiert.

"Der Band wird weltweit an Museen verschickt", erzählen die beiden im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Was Guyer ganz besonders zum Strahlen bringt: "Ich bekomme nach den Ausstellungen tolle Kritiken und werde manchmal schon mit Picasso verglichen." Seit 1999 hat sich der Brigachtaler ganz der Kunst verschrieben. Jörg Guyer malt auch weiterhin so, wie er schon immer gemalt hat. Auffallend, farbenprächtig, bizarr, ein anarchisches Spiel mit Form und Farbe. Nur vielleicht etwas großflächiger. Zum Produkt-Portfolio kommen nun noch T-Shirts hinzu. Dieses Geschäftsfeld hat Claudia Guyer übernommen, die sich auch ums Management kümmert.

Egal welches Format er auf den Keilrahmen spannt: Die Absicht bleibt die Gleiche: "Ich möchte nie langweilige Bilder malen, egal wie oft sie die Leute anschauen."