Kommunalbetreuer Edmund Martin (von links), Bürgermeister Michael Schmitt, Graffitisprayer Jonas Fehlinger und Bauamtsleiter Patrick Lutz präsentieren die neue Ladestation für Elektroautos samt neuem Kunstwerk. Foto: Stern Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Graffiti-Künstler schmückt Trafostation in Brigachtal / Carsharing als nächster Schritt

Von Laura Stern

Eine farbenfrohe Trafostation schmückt nun die Gemeinde. Passend dazu wurde eine neue Ladesäule für Elektroautos in Betrieb genommen. Nächster Schritt soll die Anschaffung eines Elektroautos sein.

Brigachtal. Wer in Brigachtal in die St.-Gallus-Straße einbiegt, wird das farbenfrohe Trafohäuschen nicht mehr übersehen können. Im Zuge der Errichtung einer Ladesäule für Elektroautos gestaltete Graffiti-Sprayer Jonas Fehlinger ein passendes Kunstwerk. Die neue Ladesäule, die auf dem Besucherparkplatz der Gemeinde steht, besitzt zwei Ladepunkte mit jeweils einer Leistung von 22 Kilowatt.

Mit QR-Code Zugang frei schalten

Die von der Energiedienst Holding AG in Betrieb genommene Ladestation ist roamingfähig. So können auch Kunden von anderen Netzbetreibern ihr Fahrzeug laden. Zusätzlich kann per QR-Code der Zugang freigeschalten werden.

Im Auftrag der Netzbetreiber Energiedienst Netze GmbH gestaltete Fehlinger die Trafostation. Passend zur Arbeit der Energiedienst-Gruppe wurde Wasserkraft zum großen Motiv. So kann auf der Trafostation eine Mühle, die mit Wasser angetrieben wird, begutachtet werden. Kleine leuchtende Glühbirnen begleiten den Prozess. Wichtig war es dem Kommunalbetreuer Edmund Martin, die Farben der Energiedienst-Gruppe mit einzubringen. Da diese sich mit den Farben der Gemeinde Brigachtal gut ergänzen, sind verschiedenste Blautöne so wie Grün und Rot verwendet worden. Im nächsten Schritt werde man nun den Parkplatz passend ausschildern. Für das Dorfhaus in Überauchen ist eine weitere Ladestation fest eingeplant.

Weitere Ladestation in Planung

Ziel der Energiedienst-Gruppe sei es, alle zehn Kilometer eine Ladesäule zu errichten, berichtet Martin. Im Weiteren soll kommende Woche in der Sitzung des Gemeinderats über die Anschaffung des "My E-Car"-Pakets diskutiert werden, berichtet Bürgermeister Michael Schmitt. Die Idee sei es, ein Elektroauto für die Gemeinde anzuschaffen. Carsharing lautet hier das Stichwort. Somit soll das Auto nicht nur als Dienstfahrzeug der Gemeinde genutzt werden, auch sollen Dritte eine Berechtigung erhalten. Dahinter steckt ein großer ökologischer Wille. So meint Martin: "E-Autofahren fängt mit umdenken an".

Die Energiedienst-Gruppe ist eine regionale und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Der Ökostrom wird aus Wasserkraft erzeugt. Derzeit werden rund 300 Ladesäulen in Deutschland und der Schweiz von dem Energiedienst betrieben.