Vor Ort wurden die Arbeiten zum Breitbandausbau besichtigt. Foto: Gemeinde Ebhausen

Der Breitbandausbau in Ebhausen geht weiter. Nun laufen auch im Ortsteil Wenden die Arbeiten für das schnelle Internet.

Nachdem die netcom in Eberhardt schon seit Jahresbeginn mit dem Tiefbau tätig ist und so langsam auf die Fertigstellung zusteuert – aktuell wird der POP (Verteilereinheit) für das erste Teilgebiet bestückt –, startet die netcom nun auch in Wenden mit den Bauarbeiten. Davon überzeugten sich Bürgermeister Volker Schuler, Ortsvorsteher Deuble und die Ortschaftsräte Rinderknecht und Klink bei einem Ortstermin.

Die netcom liegt im mit der Gemeinde vereinbarten Plan und ist dabei, die Erschließung mit Leerrohren und Glasfasern auch in Wenden zügig umzusetzen. So wird es dann statt der bisherigen 50 Mbit Leistung in Wenden danach fast unbegrenzte Leistung über Glasfaser ins Haus geben. Für Wenden ein enormer Fortschritt, wenn dann überall Glasfaserleitungen verlegt sind.

Ziel: deutlich über 100 Mbit

Der Gemeinderat hat das Ziel ausgegeben, alle Ortsteile mit Leistungen deutlich über 100 MBit anzuschließen und bis 2025 fertigzustellen. Dieses Ziel bestehe weiterhin und man sei weiterhin im Zeitplan. Deshalb sei man auch in allen Ortsteilen mit Maßnahmen unterwegs.

Im Ortsteil Ebhausen wird die Firma Ritter noch im Mai die Bestückung der Leerrohre mit Glasfaser abschließen. Damit ist es für die erste Tranche zeitnah möglich, sich ans Glasfasernetz anzubinden. Die erste Tranche umfasst den Bereich Breiter Weg, Mindersbacher Straße und den Bereich Falter.

Für den weiteren Ausbau im Ortsteil Ebhausen und für Rotfelden sind die Tiefbau-Ausschreibungen für das Glasfasernetz im April abgeschlossen worden und die Ausschreibungsergebnisse werden aktuell geprüft.

Restausbau 2023 und 2024

Der Restausbau soll in den Jahren 2023 und 2024 umgesetzt werden, beginnend mit Rotfelden. Glasfaser wird dann überall dort verlegt, wo noch keine Glasfaserleitungen verbaut sind und auch kein Koaxialkabel der Vodafone vorhanden ist. Beim Koaxialkabel handelt es sich um die ehemaligen Breitbandkabel der Telekom, die aktuell Leistungsstärken von 400 Mbit erreichen können. Der Schwerpunkt des Ausbaus liege deshalb in Gebieten, wo man bisher nur Leistungsstärken mit unter 100 Mbit anbieten könne. Erst danach sei zu überlegen, ob auch die Gebiete mit dem ehemaligen Breitbandkabel wirtschaftlich über Glasfaser angeschlossen werden.

Kosten in Millionenhöhe

Die Erschließung mit Glasfaser ist teuer. Neben den bisherigen rund 2,5 Millionen Euro müssen noch weitere 4,5 Millionen Euro von der Gemeinde investiert werden. Auch ist der Koordinationsaufwand und Umsetzung recht hoch, wenn in allen vier Ortsteilen Maßnahmen laufen sollen. Der Ausbau mit Glasfaser gehöre aber zu den wichtigsten Infrastrukturaufgaben der Gemeinde, unterstreicht Bürgermeister Volker Schuler.