In der närrisch herausgeputzten "Szene 64" geht es natürlich mit einem Hanselsprung los. Foto: Falkensteiner

Zum Sage und Schreibe 61. Mal hat jüngst die Falkensteiner Fasnet stattgefunden – mit der erstmaligen Umsetzung in der "Szene 64" gab es aber doch eine Premiere.

Schramberg - Tische und Stühle waren voll belegt, als das Programm mit dem obligatorischen Hanselsprung eröffnet wurde. Narro, Hansel, Bach-na-Fahrer und Bruele zogen zum wunderschönen Narrenmarsch ein. Die Ansager Uwe Hasenmaile und Michael Mink führten gekonnt durch den Abend.

Programm startet furios

Das Damenballett (Ruth Mink, Elke Armbruster, Annegret Herrmann und Susi Schell) startete das Programm mit einer "stillen Nummer". Als Ritter und Burgfräulein verkleidet fand eine nonverbale Kommunikation statt. Spannend und witzig wurde mit knappen Sätzen die Geschichte um das verlorene Willkommensplakat erzählt.

Als fesche Stewardessen fegten die "Jung-Jungfalkensteiner" über die Bühne. Die Choreographie mit schwungvoller Musik wurde von Leon Kopp, Manuel und Marius Armbruster, Simon und Samuel Pfaff sowie Thorben Stein toll präsentiert. Renate Much und Martin Himmelheber glänzten mit einer Sprechnummer. So beschrieben sie ihre Zugfahrt nach Kärnten, die nur über viel Umwege und Irrfahrten noch ein glückliches Ende gefunden hatte. Später spielten sie in einem Mitmachtheater den Ablauf diverser Gemeinderatssitzungen vor. Gäste aus dem Publikum (Uli Bauknecht, "Hubbe" Dold, "Pablo" Mink, Harry Schondelmaier, Michaela Schottenbauer) vertraten dabei die Parteien im Gemeinderat.

Gastnummern als Bereicherung

Als nächster Höhepunkt stand ein Gastauftritt der Bürgervereinigung Rosswald an. Mit ihrer Pferdeballettnummer waren sie laut Mitteilung eine echte Bereicherung für das Programm. Die drei Reiter zeigten große Geschicklichkeit und es schien, als ob Pferd und Mensch zu einer Person wurden. Moderiert von Sibylle Weisser spielten Willi Weisser, Hilde und Friedrich Pfaff die wagemutigen Reiter. Einen weiteren Gastauftritt gab es durch zwei Vertreterinnen des "Frohsinns". Christine Schondelmaier und Sybille Munz entstiegen pünktlich zur Fasnet als "Hoorig Katz" ihrem Korb und schauten sich mit toller Mimik, witzigen Versen und Gesangseinlagen in der Umgebung nach einem neuen Ruheplatz um.

Feier bis weit in die Nacht hinein

Eine gelungene Tanznummer führten Milena Armbruster, Janina Kopp und Samira Lipps vor. Eine witzige Idee hatten die Rosswälder parat und präsentierten sich als "Rosswaldsinfoniker". Als zwölfköpfiges Orchester, jeder Musiker mit einer Triangel ausgestattet, spielten sie gekonnt den Narrenmarsch. Den finalen Punkt setzten die Jungfalkensteiner: Auch wenn diese Herren nicht mehr ganz jugendlich sind, zeigten sie im Umgang mit Gymnastikbällen wahre Kunststücke. Auch wenn nicht alles zu 100 Prozent gelang, hatten Michael Mink, Pepe Armbruster, Dirk Bühler und Christoph Stein die Lacher auf ihrer Seite.

Mit der obligatorischen Polonaise wurde das Programm beendet und die Bühne endgültig für die Tanzlustigen freigegeben. Yannic Bihl sorgte für allzeit gute Stimmung und so wurde noch bis spät in den Sonntag hineingetanzt.