Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Foto: Marc Eich

Langwierige Löscharbeiten waren die Folge eines größeren Brandes am frühen Donnerstagmorgen in Brigachtal. Im Ortsteil Klengen stand um kurz vor 5 Uhr eine offene Lagerhalle mitsamt Heu und landwirtschaftlichem Gerät in Flammen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden liegt bei weit über 100.000 Euro.

Brigachtal - Schauplatz des Großeinsatzes der Feuerwehr war die Bahnhofstraße. Auf Höhe der Ringzug-Haltestelle war es unterhalb der Kurve in Richtung der Mühlengasse zu dem Brand gekommen.

Unterstand steht komplett in Flammen

Was anfänglich noch von Zeugen als Feuerschein wahrgenommen wurde, entwickelte sich schnell zu einem ausgedehnten Brand. Als Polizeibeamte die Einsatzstelle als Erste anfuhren, stand bereits der komplette Heu-Unterstand mit 40 Großballen sowie einem landwirtschatlichem Gerät in Flammen.

Villinger Drehleiter unterstützt

Das Feuer drohte dabei nicht nur auf eine Gerätehalle, sondern gar auf ein großes Heulager überzugreifen, wie Feuerwehr-Einsatzleiter Sascha Eichkorn vor Ort erklärte. Mit einem massiven Löscheinsatz konnte dies jedoch glücklicherweise verhindert werden. Aus mehreren Rohren, unterstützt von der Drehleiter der Feuerwehr Villingen, hielt man den Brand im Zaum, dämmte die Flammen nach und nach ein.

Stundenlange Löschmaßnahmen

Doch auch, wenn die Lage schnell unter Kontrolle war, bis die Feuerwehr abrücken konnte, dauerte es Stunden. Denn zunächst mussten die Unmengen an Heu, die in Brand geraten waren, mithilfe eines Teleskopladers auseinandergezogen werden, um die Glutnester nach und nach abzulöschen. Nur so konnte ein größeres Wiederaufflammen verhindert werden.

Brandursache noch unklar

Weshalb es zu dem Brand gekommen war, steht bislang noch nicht fest. Die Polizei hat deshalb die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden wird von den Beamten auf weit über 100.000 Euro geschätzt. Seitens der Feuerwehr waren 55 Kräfte aus Brigachtal und Villingen im Einsatz, darüber hinaus der stellvertretende Kreisbrandmeister und die Führungsgruppe. Auch der Rettungsdienst eilte mit einem Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter vor Ort, sie wurden anschließend von den DRK-Ortsvereinen Brigachtal und Bad Dürrheim abgelöst. Seitens der Malteser war zudem der Feuerwehrarzt mitsamt Sanitäter miteingebunden.

Die Bahnhofstraße blieb über Stunden gesperrt. Insbesondere durch das niederbrennende Heu entstand bei den Löscharbeiten eine erhebliche Rauchentwicklung, von der laut Polizeiangaben auch die nahegelegene Bahnlinie betroffen war. Aus diesem Grund musste die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn unterrichtet werden, die während den Löscharbeiten entsprechende Vorkehrungen für den Bahnverkehr einleitete. Ein Vertreter des zuständigen Energieversorgungsunternehmens kümmerte sich vor Ort um das Abschalten der Stromzuleitungen.