Ein erster sichtbarer Schritt in Richtung des neuen Gerätehauses für die Unterbränder Feuerwehr: Ein Container als provisorische Umkleide in der Bauzeit.Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Gebrauchter Container in Eigenleistung zu Umkleidekabine umfunktioniert

Bräunlingen-Unterbränd (guy). Das Feuerwehrgerätehaus ist deutlich in die Jahre gekommen. Das haben nicht nur die Fachleute erkannt, auch ein Laie kann das bei einem Besuch vor Ort schnell feststellen. Modern ist anders. Dort, wo das aktuelle Feuerwehrauto steht, ziehen sich auch die Kameraden um, wenn es zum Einsatz geht. Zuvor muss das Fahrzeug raus, sonst ist kein Platz.

An diesem Zustand soll mit dem Bau eines neuen Gerätehauses etwas geändert werden. Der erste Schritt dazu, steht jetzt bereits in Unterbränd, und zwar in Form eines Containers. Er soll eine Übergangslösung für die Bauzeit sein, in der sich die Feuerwehrleute umziehen können.

"Den Container konnten wir kurzfristig von einer Firma in Herrenberg erstehen. Er wurde als Fahrradabstellplatz für Flüchtlinge genutzt", erklärt Alexander Misok vom Bräunlinger Stadtbauamt. Darin hat bisher niemand gewohnt, entsprechend ist er in gutem Zustand. "Es gibt nur minimale Gebrauchsspuren."

Seit rund einer Woche steht der Container in Unterbränd, er soll nun von der Feuerwehr in Eigenleistung ausgebaut werden, die Stadt stellt das notwendige Material. Die Spinde vom alten Gerätehaus sollen in den Container, ein kleinerer Sitzbereich soll entstehen. Außerdem eine Beheizung mit Elektro-Ofen. "Es soll allerdings kein Aufenthaltsbereich sein, sondern lediglich eine Umkleide."

Es handelt sich nun allerdings nicht nur um eine schnelle Mannschaftsleistung. "Wir müssen uns natürlich auch hier die Frage stellen, wie wir inmitten der Corona-Krise damit umgehen", erklärt Misok. So gibt es Empfehlungen für Baustellen, die man auch hier einhalten möchte. Entsprechend könne man auch nicht so genau sagen, wie lange die Einrichtung gehen wird. "Die Situation mit Corona, damit hat natürlich niemand gerechnet", so Misok.

Gleichzeitig finde der Umbau des Gemeindeschuppens statt. Das Material könne alles vorbereitet werden. Beim Umbau wolle man noch etwas abwarten. Wie nahezu überall auf der Welt: Wegen Corona.