Finanzplaner rechnen mit halber Million

Bräunlingen (dm). Der Wald ist auch weiterhin eine gute Sparkasse für den städtischen Haushalt, denn die voraussichtlichen Gewinneinnahmen werden in 2014, auch wegen der aktuell guten Holzpreise, über einer halben Million Euro liegen. Das ist eines der der höchsten Ergebnisse der zurückliegenden Haushaltsjahre. Früher wurde der Holzbestand als "Sparkasse der Stadt" bezeichnet, da immer wieder hohe Überschüsse aus dem Forst die städtischen Finanzen entlasteten. Ähnlich gute Zahlen werden im Waldhaushalt 2014 wieder erreicht.

Gewinnerwartunghat sich um zehnProzent erhöht

Das zeigen die aktuell von der Verwaltung vorgelegten Finanzzahlen des Waldes, denn die Gewinnerwartung wurde um 50 000 Euro auf nunmehr 513 000 Euro erhöht. Eine Zahl, die auch vom Forstamt des Landratsamtes, das für den Bräunlinger Holzverkauf federführend zuständig ist, bestätigt wurde. Erfreulich ist vor allem, dass die Forstgewinne ohne Abzüge in die Stadtkonten eingezahlt werden, im Gegensatz zur Gewerbesteuer, von der nur noch zirka 22 Prozent in Bräunlingen hängen bleiben. Der Rest muss über Umlagen und Abgaben abgeführt werden.

Das Holz wächst schneller, als eseingeschlagen wird

Die Waldbruttoeinnahmen liegen in diesem Jahr bei gut 1,4 Millionen, die Ausgaben bei etwa 970 000 Euro. Trotz der Einschlagquoten von derzeit über 18 500 Festmeter (früher sogar teilweise über 22 000 Festmeter) im Jahr ist die Nachhaltigkeit im Bräunlinger Wald nicht beeinträchtigt, auch wenn vor kurzem ein Sonderhieb (600 Festmeter) für die Dachsanierung des Waldhauses vereinbart wurde.

Statistiken der Forstämter zeigen, dass auf der über 2200 Hektar großen Waldfläche auf Bräunlinger Gemarkung immer noch mehr Holz nachwächst als von den Holzarbeitern eingeschlagen wird. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass annähernd 30 000 Festmeter im Jahr eingeschlagen werden könnten, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden.