Breitbandausbau: Stadtwerke investieren im kommenden Jahr in Standortqualität

Bräunlingen (dm). Die Stadt Bräunlingen muss neue Kredite von über einer Million Euro aufnehmen. Hohe Investitionen im Stadtwerkehaushalt 2018 machen dies notwendig.

Grund ist vor allem der Breitbandausbau für ein schnelles Internet. "Die Investitionen, vor allem im Breitbandbereich, sind für die Standortqualität von Bräunlingen sehr bedeutend, denn dies sind wichtige Kriterien für Bauplatzkäufer im privaten und gewerblichen Bereich", sagte Bürgermeister Jürgen Guse.

Die Verschuldung der Stadtwerke steigt voraussichtlich auf über 4,7 Millionen Euro. Die Tilgungsrate bleibt bei 278 700 Euro. Zum 31. Dezember wurden 3,9 Millionen Euro Schulden bilanziert. Das bedeutet eine Prokopfverschuldung von über 800 Euro je Einwohner durch den Stadtwerke-Haushalt. Die höchsten Ausgaben im Werkehaushalt betreffen die Wasserleitung in der Freiburger Straße (110 000 Euro), die Entsäuerungsanlage auf den Pulzhöfen (70 000), das Wasserdargebot in Mistelbrunn (130 000) und die Breitbandversorgung in Waldhausen und Unterbränd (knapp 700 000 Euro). Weitere hohe Kosten sind neben den Personalausgaben, die Unterhaltungsausgaben für die Verteilungsanlagen und Gaskosten bei der Wärme-Hallenbad.

Stadtkämmerer Sebastian Grytner erläuterte die Situation in den einzelnen Sparten der Stadtwerke. "Bei der Stromversorgung decken die Erlöse aus der Stromgewinnung am Kirnbergsee die Aufwendungen nicht ab", sagte er. Der Vermögensplan wird durch Kredite belastet und muss durch Gewinne der anderen Sparten ausgeglichen werden.

Weitere Bereiche sind die Wasserversorgung, die Wärmesparten Hallenbad / Seniorenzentrum, sowie die Beteiligungen. Der Werkehaushalt wurde einstimmig angenommen.