Gemeinderat: Hohe Ausgabendisziplin
Das Ziel ist erreicht: Der Bräunlinger Haushalt 2018 bringt keine Nettoneuverschuldung. Bei einem Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro gibt es eine hohe Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt von 1,2 Millionen Euro.
Bräunlingen. Die Ausgabendisziplin von Gemeinderat und Verwaltung macht’s möglich. Der Gesamthaushalt fand die Zustimmung des Gremiums.
Nach Berechnungen des Rechnungsamtes wird im nächsten Jahhr voraussichtlich eine Tilgung der Stadtschulden in Höhe von 194 000 Euro bilanziert werden können. Das senkt auch die Prokopfverschuldung im Kernhaushalt leicht.
Zufrieden zeigte sich nicht nur Bürgermeister Jürgen Guse, denn "wir können einen sehr vernünftigen Haushalt vorlegen, in dem es wichtig ist, dass alle begonnenen Projekte nun bis zum Ende gebracht werden können", sagte Guse.
Mehrere Änderungen in der Vorlage zum Vermögenshaushalt wurden im zweiten Beratungsteil vorgenommen. Der Planansatz für den Grundstückserwerb wurde von 406 000 Euro auf 201 000 Euro heruntergefahren, da das Tempo der Grundstücksverkäufe dies möglich mache. Im Wohnbaugebiet Bregenberg gehören 2018 auch mit der niedrigeren Summe 80 Prozent der Flächen der Stadt, sagte Bürgermeister Guse.
Eine Mehrheitsentscheidung gab es beim Gehwegbau in der Freiburger Straße in Döggingen. Ortsvorsteher Dieter Fehrenbacher, Peter Ebnet und Rolf Schütz sprachen sich für eine Aufnahme in Priorität eins aus. Doch andere Bürgervertreter, darunter Berthold Geyer und Otto Brugger plädieren für einen Bau im Jahr 2019. Am Ende wurde mit vier Ja- und neun Neinstimmen bei zwei Enthaltungen der Bau auf 2019 verschoben und Priorität zwei beibehalten.
Auf Priorität eins hochgestuft wurde von den Räten der Sanierungsbedarf beim Zinnen- und Brandschutzgiebel der Grundschule Bräunlingen (24 000 Euro). Laut Alexander Misok vom Stadtbauamt ist Gefahr im Verzug. Externe Finanzierungen wurden für die Gebiete "Hofwiesen" und "Hinter dem Kirchle" genehmigt.
