In der Gauchachschule herrscht Sanierungsstau. Dagegen soll nun etwas unternommen werden. Wichtig wären dafür auch Zuschüsse aus dem kommunalen Sanierungsfonds. Fotos: Simon Foto: Schwarzwälder Bote

Gauchachschule: Innensanierung besonders dringend / Döggingen kann bis Jahresende Zuschussantrag stellen

Die Gauchachschule ist in die Jahre gekommen. Viele Bereiche sind bereits ein halbes Jahrhundert alt.

Bräunlingen-Döggingen (guy). Der dortige Sanierungsstau ist nun allerdings kein Phänomen, das lediglich in Döggingen auftritt. Sanierungsbedürftige Schulen aus den 1960er- und 1970er-Jahren, oder sogar noch früher, sind eine große Last in Baden-Württemberg und der ganzen Bundesrepublik. Besonders hinsichtlich der modernen Lehrpläne. Das Klassenzimmer als dritter Pädagoge ist schon lange ein Schlagwort. Räumliche Qualitäten hinken da jedoch oftmals den pädagogischen Ansprüchen hinterher.

In Döggingen soll nun etwas dagegen unternommen werden. Teile der Schule sind bereits wieder auf Vordermann gebracht: Das Dach ist saniert, Teile der Fassade sind gerichtet und die Fensterfassade auf der Südseite wurde neu gemacht. Was noch aussteht, sind die Sanierung der restlichen Fassaden und die Innensanierung. Die Stadträte haben den mit den Sanierungsplanungen betrauten Architekten Ewald Gut damit beauftragt, für die zusätzliche Finanzierung des Projektes einen Förderantrag beim Zuschussprogramm kommunaler Sanierungsfonds zu stellen.

Denn die Zeit drängt: "Wir haben noch bis 31. Dezember die Chance, einen entsprechenden Zuschuss-Antrag zu stellen", sagte Bürgermeister Micha Bächle. Damit verbunden natürlich auch die Frage, ob der dann tatsächlich gewährt wird. Auszugehen sei von einer maximalen Zuschusshöhe von 33 Prozent der Projektkosten. Genauere Informationen kann erst der Förderbescheid liefern. Dennoch auch in der Annahme ein ordentlicher Batzen, versprechen die Planungen laut Architekt Gut doch Kosten in Höhe von etwa 471 000 Euro. Sollte man bei der Förderung nicht zum Zuge kommen, müsse man sich nochmal unterhalten, so Bächle.

Besonders die Sanierung im Inneren ist dringend und soll nun angegangen werden. Der Zustand der sanitären Anlagen wurde etwa bereits in vergangenen Sitzungen des Gemeinderates thematisiert. Ortsvorsteher Dieter Fehrenbacher warb vor den Stadträten erneut, hier ihre Zustimmung zu geben: "Der erste Bauabschnitt ist erforderlich. Wir haben hier marode Sanitärbereiche. Brandschutzrechtliche Maßnahmen sind zudem kein Luxus, sondern notwendig. Es ist das Erforderliche an Planung aus mehreren Vorabstimmungen." Die Frist für den Sanierungsfonds solle man nutzen "und nicht verpennen", so Fehrenbacher. Die vollständige Beauftragung des Architekten und den notwendigen Fachplanern soll 2020 erfolgen. Auch abhängig von den Förderdetails. Mit Blick auf die derzeit moderaten Preise solle man bereits 2021 mit dem Vorhaben starten, so Fehrenbacher weiter. "Wir haben derzeit 46 Schüler, aber die Schule wächst weiter", versicherte die Rektorin der Gauchachschule, Christine Bär. Investitionen seien daher nicht in den Wind geschrieben.

Ähnlich sahen das auch die Stadträte. "Den ersten Bauabschnitt anzugehen ist elementar. Es handelt sich hier nicht um Luxus", so CDU-Stadtrat Rolf Schütz. Zudem werde die Schule nicht nur für den täglichen Unterricht genutzt. Außerdem finde dort die Schulkindbetreuung statt, die Mutter-Kind-Gruppe treffe sich hier, ebenso wie die Gauchenzunft. "Ich bitte um die Chance für den Zuschuss. Wenn wir ihn nicht bekommen sollten, dann dürfen wir allerdings nicht sagen, dass wir das Problem erst in zehn oder 15 Jahren angehen."

"Die Notwendigkeit hier etwas zu tun liegt klar auf der Hand", sagte Berthold Geyer, Sprecher der Gruppe 84. SPD-Fraktionssprecher und Schulrespizient Clemens Fahl: "Die Schule ist elementar für Döggingen. Und es ist wichtig, dass der Ortsteil seine Schule halten kann."

Etwa acht bis zehn Wochen soll die Bauzeit für das Projekt dauern. Besonders dringend ist der erste Bauabschnitt, in dem es um die sanitären Anlagen sowie Brandschutzmaßnahmen im Gebäude geht. Dazu zählt etwa die feuersichere Verlegung eines Versorgungsstranges mit Wasser, Heizung und Elektrik entlang an der Decke quer durch das Erdgeschoss. Die Lehrer sollen eigene Toiletten bekommen, außerdem soll ein Behinderten-WC entstehen.Rampe: Eine weitere Neuerung steht mit dem Bau einer Rampe für einen behindertengerechten Zugang ins Obergeschoss der Schule an. Hier soll eine in Stahl gefertigte Rampe entlang der Nordseite des Gebäudes barrierefreien Zugang ermöglichen.Panikschlösser: Alle Außentüren müssen zukünftig mit einem Panikschloss versehen werden. Dieses Schloss ermöglicht das Öffnen der Türen beim Andrang auf die Ausgänge mit entsprechendem Druck auf die Türen durch entsprechende Menschenansammlungen.

Etwa acht bis zehn Wochen soll die Bauzeit für das Projekt dauern. Besonders dringend ist der erste Bauabschnitt, in dem es um die sanitären Anlagen sowie Brandschutzmaßnahmen im Gebäude geht. Dazu zählt etwa die feuersichere Verlegung eines Versorgungsstranges mit Wasser, Heizung und Elektrik entlang an der Decke quer durch das Erdgeschoss. Die Lehrer sollen eigene Toiletten bekommen, außerdem soll ein Behinderten-WC entstehen.

Rampe: Eine weitere Neuerung steht mit dem Bau einer Rampe für einen behindertengerechten Zugang ins Obergeschoss an. Hier soll eine in Stahl gefertigte Rampe entlang der Nordseite des Gebäudes barrierefreien Zugang ermöglichen.

Panikschlösser: Alle Außentüren müssen zukünftig mit einem Panikschloss versehen werden. Dieses Schloss ermöglicht das Öffnen der Türen beim Andrang auf die Ausgänge mit Druck auf die Türen durch entsprechende Menschenansammlungen.