Franz Miller ist gestorben. (Symbolfoto) Foto: dpa

Kurze, schwere Krankheit. Mit seiner Musik viel Freude bereitet.

Bräunlingen - Man sah ihn zuletzt nicht mehr im Städtle und viele Bräunlinger fragen deshalb nach ihm. Die Besorgnis war gerechtfertigt, denn das Bräunlinger Urgestein Franz Miller ist tot. Im hohen Alter von 91 Jahren ist er nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Miller hat in seinem langen Leben auch überregional zahllosen Menschen mit seiner Musik viel Freude bereitet. Jetzt schweigt seine Ziehorgel für immer.

Bereits 1954 gründete er mit Raimund Neukum an der Fasnet zur Begleitung der Krummen Hexen eine Zweimannkapelle, aus der sich im Lauf der Jahre die international bekannten Original Stockmihli Musikanten entwickelten.

Bis 1976 spielte er bei den Stockmillern mit, die dann mit jungen Musikern zwei Jahrzehnte lang vollberuflich durch die Welt tingelten.

Franz Miller übte weiterhin bis ins Rentenalter seinen Metaller-Beruf bei der Firma Binder in Villingen aus und spielte bis in sein 91. Lebensjahr zunächst als Ehren-Stockmiller und später unter verschiedenen Namen in kleineren Musik-Besetzungen weiter. Bis zu seinem Tod war er als Chef der Gruppe "Franz und seine Zacherzecher" musikalisch aktiv.

Franz Miller war als ruhiger, freundlicher und geselliger Mensch bekannt. Er war Gründungsmitglied bei den Krummen Hexen. Von 1966 bis 1973 war er deren Hexenmeister. Er war beliebt bei Jung und Alt und wird in Bräunlingen und Umgebung fehlen.

Die Beisetzung von Franz Miller findet am Freitag, 24. Mai, ab 13.15 Uhr auf dem Friedhof Bräunlingen statt.