Die Wutachschlucht im Hochschwarzwald ist wieder freigegeben. Foto: dpa

Gastronomen und Wanderer können aufatmen: Nach tagelanger Sperrung wegen Schlammlawinen wieder passierbar.

Bonndorf/Blumberg-Achdorf/Ewattingen - Nicht einmal drei Tage nach dem schweren Gewitter mit dem Erdrutsch am Sonntagabend in der Wutachschlucht ist die gesamte Schlucht wieder begehbar. Zunächst hatte es geheißen, die Schlucht werde tagelang gesperrt bleiben.

Gesperrt bleibt vorerst nur die Lotenbachklamm, teilte Klaus Nieke vom Landratsamt Waldshut gestern Vormittag mit. Nieke, zugleich Projektkoordinator Schluchtensteig, dessen zweite Etappe durch die Wutachschlucht führt, dankte den vielen Helfern für ihren Einsatz.

Bei Wutachranger Martin Schwenninger war die Erleichterung gestern zu spüren. »Ich bin richtig froh, dass es so gelaufen ist«, sagte Schwenninger auf Anfrage. »Wir hatten Glück im Unglück«, sagt er. So hätten sie alle vom Erdrutsch betroffenen Punkte, darunter den Hauptpunkt an der Kapelle bei Boll, anfahren können.

Zudem sei ein dafür benötigter spezieller Schreit-Bagger gerade ohnehin in Bonndorf gestanden und die Firma habe einen aktuellen Auftrag schieben können. Und Drittens habe die Wutach viel Wasser gehabt, das sie nutzen konnten, um die gerutschten Erdmassen wegzuschwemmen.

Und dann habe der Erdrutsch Staatswald betroffen, wo er auch als Förster die Möglichkeit habe, beim Wiederherrichten der Wege sofort zu reagieren, auch dank eines Katastrophenbudgets.

Die bei Wanderern beliebte Wutachschlucht ist und bleibt eines der Hauptziele der Gäste, heißt es bei der Touristinformation Blumberg.

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