Welche Tiere in der Wilhelma ausharren müssen, bis die Entschärfung vorüber ist, sehen Sie in unserer Bilderstrecke. Foto: Hörner

Am Mittwoch wurde nur 100 Meter von der Wilhelma entfernt einen Blindgänger entdeckt.

Stuttgart - Erstmals in ihrer Geschichte bleibt die Wilhelma am Sonntag, 28. November, den ganzen Tag komplett geschlossen - Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sind daran schuld. Am Mittwoch hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst nur 100 Meter von dem traditionsreichen zoologisch-botanischen Garten entfernt einen Blindgänger entdeckt, der nun entschärft werden muss.

Deshalb bleibe die Wilhelma am 28. November zu, die Mitarbeiter begeben sich an sichere Orte - die Zootiere müssen aber in ihren Ställen und Käifgen ausharren, bis die Entschärfung vorbei ist. Es gebe nicht genug Ausweichquartiere und eine Evakuierung bedeute zu großen Stress für die Tiere, teilte die Wilhelma mit.

Wilhelma-Sprecherin Karin Herczog: "Die Tiere werden morgens wie gewohnt versorgt und gefüttert, danach bleiben sie jedoch in den Ställen und Unterkünften, bis der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit beendet hat. Einzelne Behausungen werden zusätzlich mit Strohballen geschützt."

In ihrer Mitteilung beruhigt die Wilhelma-Sprecherin aber auch: "Zum Glück ist dank der Erfahrung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, dass ein Blindgänger bei der Entschärfung doch einmal explodiert."