Die im neuen Glanz erstrahlende Antoniuskapelle. Werner und Walburga Müller kümmern sich seit 2009 ehrenamtlich um das Kleinod und um den Blumenschmuck. Foto: Hölsch

Die Antoniuskapelle im Gewann Bitze, Herbergstraße, erstrahlt im neuen Glanze.

Die schöne Kapelle in Gottes freier Natur wird gerne zu einem stillen Gebet und einer inneren Einkehr angenommen. Wie viele wissen, hilft der heilige Antonius bei Viehseuchen und Unfruchtbarkeit und bei vielem mehr.

Dem Spaziergänger steht außerdem ein Ruhebänkchen und den Kindern ein kleiner Spielplatz zur Verfügung.

1874 eingeweiht

Die Kapelle wurde 1874 gebaut und im selben Jahr eingeweiht. Die Bösinger Bürgerin Katharina Lepsch (1834-1898) stiftete sie in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchenstiftungspflege. Die ersten Sanierungsarbeiten fanden 1926 statt, 1976 folgten die zweiten.

Die Einweihung erfolgte im Frühjahr 1978. Pfleger und Hüter der Kapelle war bis zum Frühjahr 1989 die Nachbarsfamilie Gaus.

In diesem Zeitraum war sie zuständig für den Blumenschmuck, das Reinigen und den Schließdienst sowie für die Pflege der Außenanlage.

Danach übernahmen 20 Jahre lang dieses Ehrenamt Johanna und Albert Heim. 2009 folgte schließlich die dritte Nachbarschaftsfamilie, Walburga und Werner Müller.

Breite Risse

Vor einigen Jahren stellte Architekt Harald Ganter fest, dass dringend die zwei Zentimeter breiten Risse an Sockel, Mauerwerk und im ganzen Gewölbe, die durch Erschütterungen entstanden seien, saniert werden müssten.

Das Bild zeigt Erzengel Gabriel und Abraham mit dem Opferlamm, unten am Altar angebracht und noch mit Originalfarbe. Foto: Hölsch

Ehrenamtliche Helfer

Diese Sanierung erfolgte 2018 mit vielen ehrenamtlichen Helfern. Außerdem folgte 2022 eine komplette Dachsanierung. Anschließend wurden die Außenwände bearbeitet und angestrichen; wiederum von ehrenamtlichen Helfern.

Ganz besonders zu erwähnen sind Gipser Wolfgang Gaus und Werner Müller. Das Grundstück und die Kapelle gehören längst der Gemeinde.