Die Gewählten (von links): Elisabeth Stern, Gudrun Müller, Anton Bihler, Klaus Müller, Silvia Bihler, Günther Hattler, Conny Niebel, Klaus Bihl, Conny Seemann und Sigrid Burgbacher. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Sozialgemeinschaft: Bei Versammlung vielfältige Angebote und treue Seelen in den Mittelpunkt gerückt

Die Nachbarschaftshilfe in Herrenzimmern wurde im vergangenen Jahr ausgebaut. Bei der Mitgliederversammlung der Sozialgemeinschaft zog Vorsitzender Klaus Müller eine positive Jahresbilanz.

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Die Nachbarschaftshilfe tritt in Kraft, wenn jemand zuhause nicht mehr alles selbst bewältigen und eventuell sogar bis zum Lebensende daheim wohnen kann. Seit September 2015 ist die Sozialgemeinschaft Herrenzimmern beim Kreissozialamt anerkannt. Informationen über Betreuungs- und Entlastungsleistungen, die von der Pflegekasse übernommen werden können, sind beim Vorstand oder im Internet auf der Homepage (www.sozialgemeinschaft-herrenzimmern.de) zu erhalten.

Ebenso wurde der erweiterte Besucherdienst ausgebaut werden. Dieser Dienst hat zum Ziel, Menschen, die nicht mehr so mobil sind, nicht zu vergessen. Momentan ist die Sozialgemeinschaft mit 18 Besuchsdienstler bei 20 Personen im Einsatz. Dafür sind Gudrun Müller und Conny Niebel verantwortlich.

Der Vorsitzende lobte nicht nur sein Team, sondern auch die freundschaftliche und stressfreie Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, mit Pfarrer Hermann Barth und dem Kirchengemeinderat unter ihrem stellvertretenden Vorsitzenden Anton Bihler.

Kassenleiterin Elisabeth Stern verzeichnete beim Blick auf die vergangenen zwei Jahre ein Plus in der Kasse. Kassenprüfer Karl-Ernst Wizemann bestätigte der Versammlung eine saubere und gut geführte Kasse.

Ende einer Ära

Die Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe, Gisela Schumpp, sowie Schriftführerin Sigrid Burgbacher berichteten von den umfangreichen Tätigkeiten und Geschehnissen. Den Büchereibericht der entschuldigten Renate Broghammer las Sigrid Burgbacher vor: Viel Geld sei in die Bücherei investiert worden. Die Bücherei lag 16 Jahre lang in den bewährten Händen von Renate Broghammer. Zum 1. März hört sie auf. Klaus Müller richtete an sie "für ihre tolle und vorbildliche Arbeit" einen herzlichen Dank aus.

Seit Dezember 2005 übernimmt die Sozialgemeinschaft (Elfriede Müller) die Geburtstagsbesuche der Kirchengemeinde (80., 90., 100. Geburtstag). Aufgrund der Satzung übernimmt die Sozialgemeinschaft für die Kirchen-gemeinde die finanziellen Verpflichtungen, die für die Sozialstation St. Martin besteht. 320 Mitglieder stehen der Sozialgemeinschaft bei.

Für zwei Jahre gewählt wurden: Vorsitzender Klaus Müller, Stellvertreterin Cornelia Seemann, Kassiererin Elisabeth Stern, Schriftführerin Sigrid Burgbacher, die Beisitzer Klaus Bihl, Günther Hattler und Cornelia Niebel; für Gudrun Müller kam Silvia Bihler. Für die Einsatzleiterin Nachbarschaftshilfe Gisela Schumpp stellte sich Gudrun Müller zur Verfügung. Weiterhin tätig sind die Kassenprüfer Karl-Ernst Wizemann und Margret Müller.

Fast ständig im Einsatz

Wie Klaus Müller zusammengefasste, biete die Sozialgemeinschaft mehrere Dienste an und sei somit fast jeden Tag irgendwo im Dorf oder außerhalb unterwegs. Nicht nur der kostenlosen Verleih der mehr als 4700 Bücher, sondern auch ein kostenloser Verleih von Hilfsmitteln, von Roll- und Toilettenstühlen, Rollatoren (bis hin zur Bereitstellung durch die Krankenkasse) und Hörhilfen gehörten zu den Leistungen der Sozialgemeinschaft.

Blick für die Jugend

Aktivitäten für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule stünden im Programm. "Die Dienste und Einrichtungen der Sozialgemeinschaft können unabhängig von Mitgliedschaft, Konfession und Nationalität genutzt werden", so Klaus Müller.