Die Trachtenkapelle Ettenheimmünster hatte am Sonntag gespielt. Foto: Schilinger-Teschner/Silvia Schillinger-Teschner

Das erste Bockbierfest auf dem neuen Festplatz beim Bürgerhaus Kippenheim wurde ein Erfolg. Nach einem – wetterbedingt – verhaltenen Start am Freitag waren am Samstag alle Plätze besetzt. Auch das Frühschoppenkonzert am Sonntag kam gut an.

Auch am neuen Ort wurde das Bockbierfest mit einem Fassanstich eröffnet. Pünktlich um 19 Uhr legte das „Dreigestirn“ Musikvereinsvorsitzender Josef Kupfer, Bürgermeister Matthias Gutbrod und Braumeister Jörg Lusch Hand an den großen Holzhammer und zapfte das erste Fass gemeinsam an. Mit einer Runde Freibier wurde auf ein gutes Gelingen des 53. Bockbierfestes angestoßen. Musikalisch umrahmte der Musikverein die Eröffnung mit schwungvoller Marschmusik.

Kupfer wünschte der Bevölkerung viele gesellige Stunden auf dem Festplatz beim Bürgerhaus. Drei Tage lang werde ein buntes Programm geboten, bei dem für jeden etwas dabei sei. Es werde Bier der Stöckle Brauerei – und zwar nicht nur das dem Fest den Namen gebende Bier – fließen. Mit einer Cocktailbar, alkoholfreien Getränke und einem reichhaltigen Angebot an Speisen sei für das leibliche Wohl der Festgäste bestens gesorgt. Versprechen, die alle eingehalten wurden.

Bürgermeister Gutbrod hob hervor, wie schön der Musikverein den Festplatz hergerichtet und so für ein stimmiges Ambiente gesorgt hatte. „Die 100 machen wir voll“, versprach er. „Nach 53 Bockbierfesten fehlen nur noch 47 weitere. Mit dem neuen Festplatz ist die Grundlage hierfür geschaffen.“

Der Samstag stand im Zeichen der Familie

Die „Blechhüffe“, eine sechsköpfige Bläsergruppe des Musikvereins, sorgte bereits an den frühen Abendstunden des Bockbierfests mit Stücken wie Nathan Evans „Wellermann“ für ausgelassene Stimmung.

DJ Axel F machte am späteren Abend mächtig Stimmung und mit frisch gemixten Cocktails stand einer durchtanzten Partynacht nichts im Wege.

Auch die Kinder kamen bei dem Fest auf ihre Kosten. Foto: Schillinger-Teschner

Nach einem verhaltenen Start des Bockbierfestes, der größtenteils der launischen Witterung geschuldet war, waren die Garnituren auf dem Festplatz am Samstag vollständig besetzt.

Der Tag stand dann ganz im Zeichen der Kinder und Familien. Vier Jugendorchester aus Nachbargemeinden zeigten ihr Können und ernteten wohlverdienten Applaus. Die Kindertanzgruppe des TV Kippenheim wusste mit rhythmischen Tänzen zu begeistern.

Jugendorchester und Kindertanzgruppe erhalten viel Applaus

Die jüngeren Festbesucher konnten außerdem bei einer Karussell-Fahrt durch die Lüfte schweben, sich im Darts ein Plüschtier erschießen oder ein leckeres Eis am Eis-Fahrrad holen. Der Spielplatz beim Bürgerhaus bot darüber hinaus Gelegenheit, sich auszutoben.

Mit Sonnenuntergang betraten die „Heimathelden“ die Bühne. Die fünfköpfige Formation ist überregional bekannt und hatte zuletzt im Juni dieses Jahres bei der Radio-Sendung „Musik aus dem Land“ des SWR4 mitgewirkt. Auch in Kippenheim wussten sie das Publikum mitzureißen.

Nicht nur Bier, auch Cocktails kamen bei den Gästen sehr gut an. Foto: Schillinger-Teschner

Der Sonntag begann traditionell mit dem Frühschoppenkonzert, zu dem der Musikverein Seelbach aufspielte. Das Speisenangebot wurde zur Mittagszeit um Sauerbraten ergänzt. „Ganz hervorragend geschmeckt hat es“, so das Credo der Festbesucher, die sich den Braten bei herrlichem Wetter, guter Unterhaltung und mit musikalischer Umrahmung schmecken ließen.

Am Tag der Blasmusik spielten nachmittags die Trachtenkapelle des Musikvereins Ettenheimmünster, der Schützen-Musikverein Kippenheimweiler und die Musikkapelle Grafenhausen auf und sorgten so für gute Laune.

Musikverein ist als Gastgeber zufrieden

Das Bockbierfest auf dem neuen Festplatz „vor den Toren“ Kippenheims hat die Premiere mit Bravour bestanden. Alteingesessene Traditionen wurden mit Neuerungen gepaart und haben das Fest so auch für die jüngere Generation attraktiver gemacht. „Ein Konzept, das wir mit Sicherheit beibehalten und weiter ausfeilen werden“, zog Josef Kupfer das Resümee aus dem dreitägigen Festwochenende. „Meine Musikkollegen und ich sind glücklich, dass alles reibungslos geklappt hat und dass sich unsere Anstrengungen ausgezahlt haben.“