In diesem Bus ist der Angeklagte hergefahren worden. Foto: Ungureanu

Vier Vollzugsbeamte waren nötig, um den Angeklagten in den Griff zu bekommen. Der Richter hat den Saal zwischenzeitlich räumen lassen.

Zu tumultartigen Szenen ist es am zweiten Verhandlungstag im Doppelmord-Prozess am Hechinger Landgericht gekommen: Vier Vollzugsbeamte waren nötig, um den Angeklagten in den Griff zu bekommen, der um sich schlug und auf den Vater des getöteten jungen Pizzabäckers losgehen wollte.

Angeklagter: „Komm, schneide meinen Hals!“

Der saß als Nebenkläger auf der anderen Seite und hatte, wohl als Reaktion auf das selbstgefällige Lächeln des 53-jährigen Angeklagten, mit dem Finger angedeutet, ihm den Hals aufzuschneiden.

„Komm, schneide meinen Hals“, rief der Angeklagte in gebrochenem Deutsch, „...ist mir scheißegal!“ Der Vorsitzende Richter ließ den Saal vorübergehend räumen und wies Angeklagten und Nebenkläger danach an, Beleidigungen und Drohungen zu unterlassen.