Brita Schmidt-Essbach mit ihrem Sohn Andreas Schmidt: Gemeinsam werden sie am Sonntag, 25. März, das Orgelkonzert in der St.-Genesius-Kirche geben. Foto: Meister Foto: Schwarzwälder-Bote

Brita Schmidt-Essbach gibt Jubiläumskonzert in Kirche St. Genesius

Riedböhringen (lam). Riedböhringen feiert dieses Jahr ein großes Jubiläum, die 750-Jahr-Feier. Diese beschränkt sich aber nicht nur auf das große Dorffest am Samstag, 16., und Sonntag, 17. Juni, sondern das ganze Jahr über gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, passend zum Jubiläum. Eine davon ist das Orgelkonzert in der St.-Genesius-Kirche am Sonntag, 25. März. Zu diesem musikalischen Höhepunkt gibt es einen weiteren Grund zu feiern: Die Riedböhringer Welte-Orgel hat ebenfalls ein Jubiläum, sie ist 70 Jahre alt.

Wenn sie ihre Geschichten erzählen könnte, würde sie wahrscheinlich in Freiburg im Breisgau beginnen. Dort wurde das sehr gut bespielbare Musikinstrument mit frei stehendem Spieltisch und elektrischer Traktur 1942 von der namhaften Firma Michael Welte und Söhne gebaut. Das Besondere daran ist, dass diese Orgel eine der letzten war, die von der Firma gefertigt wurde. Außerdem ist das wunderbare Stück in der St.-Genesius-Kirche eine von nur noch zehn erhaltenen Welte-Orgeln.

Viele Organisten haben den Pfeifen der Orgel schon angenehme Töne entlockt. Brita Schmidt-Essbach präsentierte bereits im vergangenen Jahr in Riedböhringen ein Orgelkonzert der Spitzenklasse. Bei ihrem Konzert zum Orgel-Jubiläum wird die Konzertorganistin die Besucher nun zu einer musischen Zeitreise durch die Kirchenmusik einladen. Sie wird Orgelmusik aus vier verschiedenen Jahrhunderten spielen. Man darf gespannt sein auf die Stücke aus England, Frankreich, Deutschland, Tschechien und Estland. Die musikalische Zeitreise am Sonntag, 25. März, beginnt um 19 Uhr in der Riedböhringer Kirche.

Die Konzertorganistin und Kirchenmusikerin Britta Schmidt-Essbach wurde in Klingenthal im Vogtland geboren, sie studierte Orgel, Klavier, Cembalo und Blockflöte und schloss sämtliche Instrumente mit Konzertdiplom und Lehrbefähigung ab. Ebenfalls mit Diplom schloss sie ihr Studium der Musikwissenschaft an der Karl-Marx-Universität in Leipzig ab.

Ihr erstes Orgelkonzert gab sie 1968 im St.-Veits-Dom in Prag. Weitere Meilensteine waren die Tätigkeit als Musikdramaturgin, als Musikpädagogin in der Erwachsenenbildung und als Musiktherapeutin. Es folgten die Berufungen zur Dozentin für Orgel an der Universität Augsburg sowie zur Dozentin für Musiktherapie der Stadt Fribourg in der Schweiz.