Vorhaben: Entwurf der einzelnen Projekte diskutiert / Zeiterfassungssystem für die Stadtverwaltung

Blumberg. Für einen virtuellen Stadtrundgang durch Blumberg sind 69 000 Euro veranschlagt, wobei 39 500 Euro Zuschuss erhofft werden. Die Position hat einen Sperrvermerk. Stadtrat Dieter Selig (CDU) erfuhr auf Nachfrage, das seien die Entwicklungs- und Anschaffungskosten, die Stadt, so Bürgermeister Markus Keller, sei bei dem Projekt in der Bewerbungsphase beim Land. Die Frage sei, auf welche Bereiche sie den Rundgang ausdehnten. Denkbar sei zum Beispiel, ihn für das Vermarkten von Grundstücken zu nutzen. Daraus ergäben sich dann die Folgekosten. Keller will das Thema noch gesondert im Ausschuss beraten.

Für die Klimaanlage im Trauzimmer sind 10 000 Euro angesetzt. Immer mehr Hochzeitspaare würden nicht mehr kirchlich heiraten und ihre Gäste zur standesamtlichen Heirat einladen. Im Sommer mit Temperaturen bis zu 30 Grad sei hier dringend Handlungsbedarf, so der Bürgermeister.

Rechtsanwaltskosten von 20 000 Euro stehen beim Punkt Landesinformationsfreiheitsgesetz. Sie hätten Nachfragen von Bürgern, wo sie meinten, dass das schützenswerte Daten seien, deshalb bräuchten sie einen Rechtsanwalt, schilderte Bürgermeister Keller. Auf Nachfrage bestätigte er, dass dazu noch die Kosten für das interne Bearbeiten der Anfragen kämen. Ein Zeiterfassungssystem für die Stadtverwaltung soll 30 000 Euro kosten. Das jetzige System sei nicht mehr Standard, hieß es. Die Zeiterfassung in den Kindergärten etwa erfolge per Hand und per Computer, erfuhr Stadtrat Theo Knöpfle (Freie Liste) auf Nachfrage. Stadtrat Dieter Selig wollte mehrere Angebote, Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy sagte, dass sie mit dem regionalen Rechenzentrum zusammenarbeiteten und deshalb das Programm von Iteus dazubuchen wollten, für sie sei das dann eine erhebliche Erleichterung. Vorgesehen sei es auch für den Bauhof, das Wasserwerk und das Klärwerk.

45 000 Euro stehen für den Fassadenanstrich am Rathaus I auf der Liste. Stadtrat Selig regte an, dabei Leerrohre als Zugang für die Kabelkanäle im Rathaus gleich mit zu verlegen, das sei sinnvoll, fand Bürgermeister Keller.

Umgebaut werden soll das Sitzungszimmer für 13 000 in Büros. Das sei der Not geschuldet, Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy und ihre Kollegin Daniela Götz säßen in einem Raum, ebenso Alexandra Bouillon und Lena Hettich vom Standortmarketing.

Unstrittig sind 400 000 Euro für die Feuerwehr und ihr neues Fahrzeug der Abteilung Blumberg (HLF 20) und 393 000 Euro für das Feuerwehrhaus Achdorf. Ausführlich diskutiert wurde über 7500 Euro für Laptops und Drucker für die Abteilungskommandanten. Viele Kameraden benutzten ihren privaten Laptops, berichtete Kommandant Stefan Band, mit der neuen Software könnten sie zum Beispiel gleich ihre Einsatzberichte schreiben. Der Landesfeuerwehrverband und der Gemeindetag hätten im Herbst 2017 Eckdaten für die Entgeltserhöhung für die Abteilungskommandanten festgelegt, informierte der Kämmerer, danach müsste man den D-Mark-Betrag der Blumberger Satzung von 1992 nun in Euro bezahlen. Bürgermeister Keller, auch DRK-Ortsvorsitzender, betonte, im DRK würden sie Laptops anschaffen, damit keine personenbezogenen DRK-Daten auf Privatlaptops gespeichert würden. Ein Antrag Kellers, die Drucker zu streichen und 6000 Euro für Laptops zu lassen, wurde mehrheitlich angenommen.

Grunderwerb in Blumberg ist für rund 2,48 Millionen Euro geplant; Grunderwerb in Riedböhringen für ein Gewerbegebiet 365 000 Euro; für ein Gewerbegebiet an der B 27 880 000 Euro; für den Schulcampus, hier Planung und Neubau, 500 000 Euro; für die Erweiterung der Kindertagesstätte Stadtzwerge 450 000 Euro; für die Stadtsanierung sind 400 000 Euro eingestellt. Für eine Raue Rampe am Wutachwehr in Achdorf werden 330 000 Euro veranschlagt; die Erschließung Hochgärten in Kommingen schlägt mit 250 000 Euro zu Buche, der Neubau des Gemeinschaftshauses in Achdorf 241 000 Euro. Die Sanierung des Planschbeckens im Panoramabad soll 200 000 Euro kosten; die Sanierung der Mehrzweckhalle in Riedöschingen steht mit 100 000 Euro an, die Sanierung und Neugestaltung des Sportzentrums mit 50 000 Euro, die Turnhalle der katholischen Kindertagesstätte St. Josef mit 70 000 Euro; die Wutachbrücke Achdorf mit 80 000 Euro; die Erschließung des Baugebiets Riedböhringen mit 60 000 Euro; ein Pritschenfahrzeug, für den Bauhof mit 40 000 Euro und für Geschwindigkeitsmesstafeln sind 19 500 Euro eingestellt. Der Grunderwerb in Hondingen für ein Neubaugebiet sei bereits abgeschlossen, sagte Kämmerer Jügen Fischer.