Das Projekt der Eichbergschule und der Weiherdammschule "Die Kartoffel von der Produktion bis zum Genuss" endete am Dienstag mit einer Präsentation. Die Kinder sangen auch ein gemeinsames Lied. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler der Weiherdamm– und Eichbergschule beschäftigen sich seit gut einem Jahr mit einem Projekt rund um die Kartoffel

Von Gernot Suttheimer

Blumberg. Die Schüler der Weiherdammschule und Viertklässler der Eichbergschule wissen schon länger, dass Pommes Frites nicht auf Bäumen wachsen.

Seit einem knappen Jahr befassen sie sich unter Leitung von Michaela Ruhnke und Schulleiter Timo Link mit der Speisekartoffel. Am Dienstagabend gipfelte das Projekt "Die Kartoffel von der Produktions bis zum Genuss" in einer Präsentation für die Eltern in der Weiherdammschule. Die Kinder erarbeiteten Texte, Bilder und Tafeln völlig selbstständig, lobte Michaela Ruhnke, Klassenlehrerin der 4 a. Die Schüler informierten zunächst über die Kartoffel, die im 18. Jahrhundert aus Peru über Spanien nach Preußen kam. Der Preußenkönig Friedrich der Große zwang seine Bauern, die edle Knolle anzubauen. Für die Schüler startete das Projekt mit dem Besuch bei einem Landwirt im Frühjahr 2014. Dann legten sie auf dem Schulgelände einen Kartoffelacker an, hegten die jungen Pflanzen und jäteten das Unkraut.

Besonders Spaß machte dann die Ernte, und die Schülerschar wunderte sich über manche große Knolle. Am Dienstag ergänzte sie ihre Berichte über das Projekt mit einer eigenen Geschichte über "Supertoffel" und "Käferman" und Witzen über die runde Knolle.

Auch der Feind, der Kartoffelkäfer, wurde vorgestellt. Zum Glück verschonte er den Kartoffelacker am Weiherdamm. Auch eine ganze Reihe von Kartoffelrezepten wussten die jungen Forscher anzupreisen. Das Projekt brachte nicht nur eine leckere Kartoffelsuppe ein, die Hausmeisterin Marion Kostanjevec in einer Größenordnung von 40 Litern liebevoll für alle zubereitete, sondern auch den vierten Platz eines Wettbewerbs der Sparkasse mit 2000 Euro.

Neben dem gemeinsamen Sportunterricht würden solche Projekte zum Zusammenwachsen der Schüler führen, betonte Timo Link. Weitere Kooperationen und gemeinsame Projekte sollen folgen. Nach dem gemeinsamen Abschlusslied machten sich alle über die feine Suppe und die mitgebrachten Salate her.