Das Pfarrhaus Riedöschingen soll gemeinsam mit der Stadt und den Vereinen genutzt werden. Foto: Niederberger Foto: Schwarzwälder Bote

Seelsorgeeinheit: Freiburg setzt den Rotstift bei Immobilien an / Pfarrhaus Riedöschingen ist zu erhalten

Die Bestrebungen der Seelsorgeeinheit Blumberg um den Erhalt und die künftige Nutzung des Pfarrhauses in Riedöschingen gehen weiter.

Blumberg-Riedöschingen (cow/blu). Nachdem das erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg nach der ersten Pfarrgemeinderatswahl für die Seelsorgeeinheit Blumberg, die im April 2015 stattfand, festgestellt hatte, dass die Seelsorgeeinheit rund 6000 Quadratmeter Gebäudefläche hat, ihr nach der Katholikenzahl von 4800 Seelen aber nur ein Bedarf von rund 2000 Quadratmetern zustehe, begannen die Überlegungen.

Klar war relativ schnell, dass die Pfarrhäuser in Fützen und Kommingen sowie das "Haus der Begegnung" in Blumberg verkauft werden. Erhalten wollte man aber auf jeden Fall das Pfarrhaus Riedöschingen, in dem derzeit Flüchtlinge wohnen. Die Idee war, das historische Gebäude im Dorfzentrum wenn möglich mit der politischen Gemeinde und den örtlichen Vereinen gemeinsam zu nutzen.

In der Seelsorgeeinheit läuft nun derzeit gleichzeitig das Erstellen einer Pastoralkonzeption und die Erstellen einer pastoralen Gebäudekonzeption, die sich nach den Vorhaben der Pastoralkonzeption richtet, sagte Pfarrer Karlheinz Brandl. Sie warteten nun auf die Zustimmung des erzbischöflichen Bauamts. Bis Ende des Jahres möchte Pfarrer Brandl als Leiter der Seelsorgeeinheit auf jeden Fall, dass die beiden Konzeptionen stehen.

In Riedöschingen steht der Gemeinde mit der Umgestaltung des St. Agatha-Parks durch die Kirche und Vereine nun ein ansehnlicher Platz in zentraler Lage zur Verfügung. Dieser wird am Isidori-Fest vom 14. bis 16. Juli seine Premiere als Festplatz erleben, wenn die Vereinsgemeinschaft zum beliebten Dorffest mit kulinarisch und musikalisch buntem Programm einlädt. Nach dem Dorffest werden sich die Vertreter von Kirche und Vereinen zusammensetzen, um gemeinsam eine Nutzungsordnung/-vereinbarung aufzusetzen, die neben dem Freigelände des St. Agatha-Parks auch den Josefsaal im Obergeschoss des Pfarrhauses mit einbezieht. Die Verfügungshoheit über das Gelände obliegt weiterhin der katholischen Kirchengemeinde.