Nicht weniger als 28 Erstklässler begrüßten die Lehrer und Schüler der Frobenius-Thomsin-Schule gestern zu ihrem großen Tag, der Einschulung in Riedöschingen. Foto: Wolfer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sehr starker Jahrgang mit 28 Erstklässlern an der Frobenius-Thomsin-Schule

Von Jürgen Wolfer

Riedöschingen. "Es sind 28 Erstklässler – so viel wie noch nie", freute sich Angelika Sitte, die Schulleiterin der Riedöschinger Frobenius-Thomsin-Schule gestern im Rahmen der Einschulungsfeier. Entsprechend groß war damit auch der Andrang der Eltern und Verwandten, die das Foyer der Grundschule füllten, um der feierlichen Einschulung beizuwohnen.

"Wir freuen uns sehr, dass ihr gekommen seid", läutete Sitte eine kleine Begrüßungsansprache an die gespannten Schulanfänger in den ersten Reihen ein und stellte den Tag unter den geflügelten Satz vom "Ernst des Lebens", der nach landläufiger Meinung mit dem Schulbeginn im Leben eines Menschen einsetze.

Dieses Thema griffen die Zweitklässler mit einem knackigen Theaterstück auf, das sie mit Lehrerin Elisabeth Bulitta einstudiert hatten.

In einer pfiffigen Darstellung zeichneten sie den Weg der Erkenntnis eines Mädchens nach, dass kurz vor dem Beginn der Schule den prophetischen Hinweis vom bevorstehenden "Ernst des Lebens" durch ihre Eltern erfährt. Nach einigen Wirrungen stellte sich letztlich heraus, dass der "Ernst des Lebens" eigentlich ganz nett ist – die Pointe: Er wird als leibhaftiger Klassenkamerad "Ernst" mit eingeschult.

Die Botschaft, dass man das Gerede vom "Ernst des Lebens" nicht allzu "ernst" nehmen sollte, kam an, was das beifällige Lachen der Zuschauer signalisierte. "Lasst euch von den Erwachsenen keine Angst einjagen", beruhigte Sitte. Sie betonte aber auch, dass das Schülerdasein Ansprüche stellen wird: "Ihr werdet nicht immer freudestrahlend nach Hause kommen, ihr müsst euch auch anstrengen, und es wird nicht immer einfach sein", gab sie den ABC-Schützen auf den Weg.

Als Begleitung bei den ersten Schritten auf dem Bildungsweg stehen Verena Duschek, Martina Baschnagel und Elisabeth Bulitta bereit, die gemeinsam die erste Klasse als Lehrerinnen leiten werden.

Übrigens können sich die neuen Schüler freuen, der erste Jahrgang an der neu renovierten Frobenius-Thomsin-Schule zu sein. Die seit Ostern laufenden Arbeiten sind größtenteils abgeschlossen. Nur die Komplettierung des Vorplatzes und die neuen Türen fehlten noch, meinte Ortsvorsteher Markus Keller, der gestern mit seiner Familie der Einschulung seiner Tochter beiwohnte, bei einem spontanen Plausch.

"Es kann alles wieder ziemlich normal laufen. Es ist wunderbar, dass alles fristgerecht funktioniert hat", quittierte eine zufriedene Schulleiterin Angelika Sitte das kleine Gespräch.