Sie nehmen den Technikstandort in Epfenhofen offiziell in Betrieb (von links): Heiko Zorn vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, Betreiber Felix Stiegeler von der Firma Stiegeler IT und Blumbergs Bürgermeister Markus Keller. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: In Blumberg bereits 230 Kunden der Firma Stiegeler IT / Bald Informationsabend in Achdorf

Am Donnerstag nahmen Bürgermeister Markus Keller, Heiko Zorn vom Zweckverband Breitbandversorgung sowie Betreiber Felix Stiegeler von der Firma Stiegeler IT den Technikstandort in Epfenhofen in Betrieb.

Blumberg-Epfenhofen (blu). Beim Glasfaserausbau gibt die Stadt Blumberg weiter Gas: Mit Epfenhofen, Randen, Nordhalden und Neuhaus verfügen jetzt vier weitere Blumberger Ortsteile über den Glasfaseranschluss – für den Bürgermeister ein weiterer Meilenstein.

Gute Nachrichten hatte Keller auch für den weiteren Ausbau der Kernstadt. Vorige Woche habe das Land die Fördergelder in Aussicht gestellt, sodass die Vergabe für die Abschnitte Blumberg Süd 1 und Blumberg Nord 1 erfolgen könne. Dann sei die ganze Kernstadt am Glasfaser.

Kellers Dank ging an Heiko Zorn vom Zweckverband, an die Netzwerkbetreiber Stiegeler IT, Ramona Weißhaar vom Tiefbauamt, so hätten sie jedes Jahr 300 000 Euro im Haushalt, um beim Verlegen der Glasfaser die Gehwege gleich mitmachen zu können.

Und Keller dankte seinem Breitbandbeauftragten Bernd Kühl, der viele Gewerbetreibende und vor allem Leute, die Zuhause arbeiteten (Home Office) für den Anschluss überzeugt habe, so dass die Stadt statt der zunächst erhofften 900 000 Euro Zuschüsse jetzt 1,7 Millionen Euro erhalte.

Heiko Zorn vom Zweckverband dankte auch den Ortsvorstehern.

Anschlussbereitschaft in Randen ist besonders hoch

In Randen sei die Anschlussbereitschaft besonders hoch. In Epfenhofen hätten sie 77 Anschlüsse und 41 Ablagen, in Nordhalden 37 Anschlüsse und 21 Ablagen, in Randen 35 Anschlüsse und 14 Ablagen und in Neuhaus elf Anschlüsse und sechs Ablagen. Die Kosten für das Backbone der vier Orte betrugen 160 000 Euro mit 47 500 Euro Zuschüssen, die Kosten für das Ortsnetz lagen bei rund 2,4 Millionen Euro mit 750 000 Euro Zuschüssen.

Freude auch bei Felix Stiegeler: In Blumberg hätten sie schon 230 Kunden am Netz mit 100 MBits Download und 40 MBits Upload, und 175 Verträge im Vorlauf.

Weil viele das Kabel der Gemeinschaftsantennenanlage weiter fürs Fernsehen nutzen wollten, hätten sie dies durch ein eigenes Signal ermöglicht, das schon 30 Kunden nutzten.

Am 24. April ist der Informationsabend in Achdorf, das als letzter Blumberger Ortsteil noch fehlt. Dann haben alle Ortsteile eine Grundversorgung.

Strukturplanung für den Ausbau schreitet zügig voran

Bis Sommer soll die Strukturplanung für den weiteren Ausbau in Hondingen, Riedböhringen, Riedöschingen, Kommingen und Fützen stehen. Sie hatten als erste Glasfaser bis zum Verteilerkasten und sollen es jetzt bis in die Häuser erhalten.