Das ehemalige Möbelhaus »Hinsch« steht seit vielen Jahren zum Verkauf. Foto: Stiller

Bürgerinitiative fürchtet Nutzung des ehemaligen Hinsch-Gebäudes als Treffpunkt einer fundamendalistischen Gruppe.

Blumberg - Eine Unterschriftenliste mit etwa 250 Unterschriften gegen den Verkauf des ehemaligen Möbelhauses Hinsch an bestimmte Interessensgruppen wurde Blumbergs Bürgermeister Markus Keller von einer Bürgerinitiative überreicht.

Die Bürgerinitiative hatte sich gegründet, nachdem Mutmaßungen aufgekommen waren, das Gebäude könnte über die Nutzung als Wohnraum hinaus auch als Moschee einer fundamental-islamischen Gruppe genutzt werden. Anwohner hatten Ende September Kaufinteressenten beobachtet und daraus auf eine derartige Entwicklung geschlossen. Der jetzige Hauseigentümer hatte im Gespräch mit unserer Zeitung jedoch bereits in der vergangenen Woche betont, dass er die Sparkasse, die die Immobilie zu vermarkten sucht, angewiesen habe, mögliche Käufer mit entsprechenden Nutzungsabsichten auszuschließen.

Die beiden kaufinteressierten türkischstämmigen Familien haben nach Auskunft von Markus Keller in einem Gespräch bereits betont, dass es keinerlei Absichten gebe, in dem Gebäude eine Moschee einzurichten. Es sei eine ausschließliche Wohnnutzung vorgesehen.

Die Übergabe der Unterschriftenliste erfolgte auf Wunsch der Bürgerinitiative in nicht-öffentlichem Rahmen.