Ein tragisches Schicksal ereilte Andreas Goetz als er beim Abbruch der Pfarrkirche Sankt Ulrich zugunsten einer neueren größeren Kirche half. Foto: Willy Schoch

Ein sakrales Kleinod und heimatgeschichtlicher Zeitzeuge wurde in diesen Tagen 250 Jahre alt. Der Grabstein des Schenkenzeller Chirurgen Andreas Goetz. Das 2014 restaurierte Epitaph fand in der Soldatengedenkstätte einen würdigen Platz.

Es war das Jahr 1774, als das gesamte Kirchenschiff der Pfarrkirche Sankt Ulrich abgebrochen werden musste, anstelle einer neuen größeren Kirche. An drei Tagen im März waren freiwillige Helfer am Werk. Alles geschah in Handarbeit, teilweise unter erschwerten Bedingungen. Für diese Abrissarbeiten war sich auch der örtliche Chirurgus (Arzt) Andreas Goetz nicht zu schade. Mit seinen 72 Jahren legte er noch selbst Hand an. Am letzten Abrisstag stürzte er ab und brach sich dabei das Genick.