Mit einem fantastischen Weihnachtskonzert beschenkte der Gospelchor "Sound of Joy" das ausgelassene Publikum in der Bitzer Nikolauskirche. Foto: Bender Foto: Schwarzwälder Bote

Gospelkonzert: "Sound of Joy" und seine Leiterin Stephanie Simon erobern zu Weihnachten die Herzen der Kirchenbesucher

Die Weihnachtskonzertes des Gospelchors "Sound of Joy" sind alljährlich der musikalische Höhepunkt am vierten Advent: Die Aktiven machen ihrem Namen – Klang der Freude – alle Ehre.

Bitz. Proppevoll war die Nikolauskirche in Bitz am Abend des vierten Adventsssonntags, als die Sängerinnen des Gospelchors "Sound of Joy" mit Kerzen in den spärlich beleuchteten Altarraum zogen und "Night of Silent" – Nacht der Stille – sangen, während die männlichen Kollegen die Melodie von "Silent Night" – "Stille Nacht" – summten. Angeführt wurden sie von Chorleiterin Stephanie Simon.

Die Akteure brachten sprichwörtlich das Licht der Hoffnung in die dunkle Welt, wie die beiden Moderatorinnen Tabea Schiele und Jana Schulze-Temming kommentierten. Die jungen Frauen führten gekonnt durch das abwechslungsreiche Konzertprogramm, das neben Weihnachtsliedern und Gospels auch Popsongs zu bieten hatte.

War der Einstieg sehr andächtig, so zeigte der Chor doch sehr schnell, wie stimmgewaltig er die Vorfreude auf Weihnachten schmettern kann. "Joy To The World" begann mit einem Trommelwirbel und riss das Publikum mit. Für die musikalische Untermalung des wunderbaren Gesangs sorgten Bernd Koch am Klavier, Florian Schöne am Schlagzeug und Klaus Gebhardt sowie Mathias Beck mit Gitarre und Bass.

Mit "Hello, Goodbye" präsentierte der Chor ein Beatles-Medley so fetzig, dass die Besucher am liebsten mitgesungen hätten: Chor und Instrumentalisten waren in Höchstform. Das galt auch für die reinen Gesangsstücke ohne Instrumentalbegleitung wie den Popsong "Only You" – eine Herausforderung, die "Sound of Joy" brillant meisterte. Und wie bezaubernd war erst die bekannte Weise "Little Drummer Boy", die von dem kleinen Hirtenjungen erzählt, der das Jesuskind besucht und als Geschenk auf seiner Trommel spielt.

Nicht nur bei der Zusammenstellung des Programms hatte Stephanie Simon ein gutes Händchen bewiesen: Sie selbst ließ auch als Solistin ihre wundervolle Stimme erklingen und war damit nicht die Einzige: Auch Rainer Schulze-Temming, Svenja Gehrisch und Hubert Schiele bereicherten einzelne Stücke, darunter "It’s Beginning To Look Like Christmas".

Bei der Reise durch das "Winterwonderland" klatschte das Publikum begeistert den Takt mit, während sich die Chormitglieder zum Rhythmus bewegten. Ja, der Name des Chors war Programm: "Sound of Joy" – der Klang der Freude. Und eine wahre Freude war es, diesen Vorträgen zu lauschen. Sie boten die richtige Mischung aus grenzenloser Freude und andächtiger Besinnung.

In diese durften die Besucher in der voll besetzten Kirche mit "O, du fröhliche" einstimmen. Und eigentlich hätten sie auch das Schlusslied singen sollen, denn es lautete "Thank You For The Music": Mit einem der schönsten Werke der Pop-Legenden von "ABBA" bedankte sich die Vorsitzende Ute Schulze Temming bei allen Mitwirkenden sowie beim ausgelassenen Publikum: für diese wunderbare Musik, für dieses großartige Konzert.

Die Zuhörer taten es mit frenetischem Applaus, ehe sie den Abend beim Ständerling mit guten Gesprächen ausklingen ließen.