90 000 Euro sollen in den Bitzer Friedhof investiert werden. Foto: Kistner Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindegeld: Der Bitzer Haushaltsplan sieht für das kommende Jahr eine ganze Reihe von Investitionen vor

Der Bitzer Gemeinderat hat seinen Haushaltsplan für das kommende Jahr eingebracht. Er sieht erneut etliche Investitionen in die örtliche Infrastruktur vor. Dennoch sind keine neue Schulden geplant.

Bitz. "Die Gemeinde Bitz steht nach wie vor sehr gut da", fasste Bürgermeister Hubert Schiele die finanzielle Situation in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstagabend zusammen. Deshalb sind für das kommende Jahr eine Reihe von Investitionen vorgesehen – ohne jedoch neue Kredite aufzunehmen.

So sind für die dringend benötigte Breitbandverkabelung des gesamten Gewerbegebiets Trieb/Mollensack 100 000 Euro eingeplant, gleichzeitig soll es dafür einen Zuschuss von 75 000 Euro geben. Ebenfalls Breitband soll im Rahmen des Ausbaus der Hülbenstraße und der Erneuerung der Gartenstraße verlegt werden. Hinzu kommen hier noch Kosten für Straßenbau und -beleuchtung sowie für Kanäle, so dass sich die Aufwendungen für die beiden Straßen zusammen auf mehr als eine Million Euro belaufen.

Das beste Breitband in einer Gemeinde nützt aber nichts ohne einen überregionalen Anschluss. Deshalb möchte der Bitzer Gemeinderat eine zentrale Datenleitung, ein so genanntes Backbone für 275 000 Euro bauen lassen. Hierfür wird mit Zuschüssen in Höhe von 80 000 Euro gerechnet.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die künftige Nutzung des Gebäudes Lisztstraße 4, die noch offen ist. Da es um den Verkauf des Hauses schlecht aussieht, die Gemeinde aber preiswerten Wohnraum braucht, ist ein Neubau angedacht. Dafür sind einmal prophylaktisch 700 000 Euro im Haushaltsentwurf eingestellt. Die Verwaltung erhofft sich dabei einen Zuschuss von 350 000 Euro durch die Vermietung als Sozialwohnungen mit einer Mietpreisbindung von 30 Jahren. Geld ist auch für die Feuerwehr vorgesehen: 340 000 Euro sind für den Kauf eines Löschfahrzeugs eingestellt, das jedoch voraussichtlich erst 2019 geliefert wird. Hierfür sind 90 000 Euro Zuschuss eingeplant. Die seit langem beantragten Funkgeräte sind mit 13 000 Euro berücksichtigt, ein Sprungtuch, um Leben zu retten, mit 7400 Euro.

Für die Planung für die in die Jahre gekommene Heizung in der Schule sind 30 000 Euro eingestellt, Pläne zum Umgestalten des Heinrich-Cless-Kindergartens sollen 20 000 Euro kosten. Hier geht es vor allem um Gruppen- und Sanitärräume sowie um die Küche.

Der Haushaltsplan sieht zudem unter anderem vor, den holprigen Friedhofshauptweg zu reparieren. Er soll für 65 000 einen neuen Belag erhalten. Im Rahmen dieser Arbeiten soll auch gleich die Leichenhalle für 25 000 Euro einen Kanalanschluss erhalten. Ein weiteres Thema, das auf der Agenda steht, sind die Buswartehäuschen in der Gemeinde Bitz. Da es über deren Gestaltung und Kosten unterschiedliche Meinungen zwischen Gemeinderat und Verwaltung gibt, soll jetzt für 35 000 Euro ein Konzept erstellt werden.

Im Januar erhalten die Bitzer Gemeinderäte eine Einführung in das neue Haushaltsrecht, so dass sie zur Beratung im Februar fit sind.