Bushäuschen: Gemeinderäte erleben üble Überraschung

Bitz (key). Vermutlich hätten die Gemeinderäte in Bitz am Ende ihrer jüngsten Sitzung nicht mehr bitter gelacht, hätte ihnen Bürgermeister Hubert Schiele nicht etwas berichtet, was – erst recht angesichts der bisherigen Diskussion – absurd anmutet.

Schon zwei Mal hatte das Gremium darüber diskutiert, Buswartehäuschen anzuschaffen – und die Entscheidung mehrfach vertagt, um noch weitere Fragen zu klären. Zum Beispiel, ob es möglich sei, die Fahrtrichtung des Busses durch den Ort umzudrehen, um auf diese Weise Häuschen und damit Ausgaben zu sparen.

9000 Euro pro Jahr allerdings würde es kosten, den Bus in anderer Fahrtrichtung durch Bitz zu schicken, denn es wäre mit Umwegen verbunden.

Nicht 20 000, sondern 50 000 Euro muss die Gemeinde berappen

Die Antwort auf eine Frage, die Lars Papke aber nicht gestellt hatte, bekamen er und seine Ratskollegen allerdings auch noch von Schiele: "Jetzt kommt noch hinzu, dass alle Haltestellen künftig barrierefrei sein müssen."

Die Folge: Nicht rund 20 000, sondern rund 45 000 bis 50 000 Euro wird die Gemeinde berappen müssen.

"Aber wir müssen das Thema anpacken", sagte Schiele und erntete einen dankbaren Blick von Lars Papke, der es "zum Erbarmen" gefunden hat, wie die Kinder in den vergangenen Wochen im Regen an den Bushaltestellen warten mussten.