Bezirks-Frauenreferentin Ulrike Goth informierte die Versammlung über die geplanten WFV-Modelle. Foto: Horler Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Zollern-Vereine werden in Steinhofen über Planungen und Modelle informiert

Voll besetzt war das Sportheim des FC Steinhofen bei der außerordentlichen Bezirksversammlung, bei dem die WFV-Verbandsstruktur auf der Agenda stand Die große Zahl an Vertretern unterstrich das Interesse der Vereine aus dem Bezirk Zollern für dieses wichtige Thema.

Die Versammlung eröffnete der Bezirksvorsitzende Wolfgang Haug mit dem Satz: "Besondere Ereignisse, erfordern besondere Maßnahmen." In seiner kurzen Einführung ging er auf die bereits veröffentlichten Schautafeln ein, die den bisherigen Planungsstand zum Thema neue Verbandsstruktur darstellen. Ebenso gab er einen kurzen Rückblick über die bisherigen Sitzungen und Regionalkonferenzen auf WFV-Ebene.

Dabei zeigte er, wie die Planungen konkret für das gesamte WFV-Gebiet, aber insbesondere für den Bezirk Zollern aussehen. Vor allem für die Vereine der Bezirksliga ergäbe sich eine einschneidende Veränderung, da die bisherigen Planungen eine Kooperation mit dem Bezirk Schwarzwald bedeuten würden. Aber auch für die Kreisligen A und B würde es zu Veränderungen kommen, die über die bisherigen Bezirksgrenzen hinausgehen werden.

Eine Abfrage in die Runde, wie viele Vereine sich bereits mit der Reform der Verbandsstruktur beschäftigt haben, brachte als Ergebnis weniger als ein Viertel der anwesenden Vereinsvertreter.

Entsprechend rege waren die Diskussionen um die bestehenden Planungen und Auswirkungen für die jeweiligen Vereine. Ihren Teil zur Diskussion bei trugen Frauenreferentin Ulrike Goth und Verbandsjugendleiter Michael Supper, die in der Kommission zur Verbandsstruktur vertreten sind und damit aus erster Hand berichteten. Sie sorgten in der Versammlung für Klarheit zu den geplanten Modellen und welche Auswirkungen es für den Spielbetrieb hätte, wenn "alles beim Alten bleibt."

Goth wies auf die Online-Plattform www.zukunftwfv.de hin. Dort könnten alle Vereinsvertreter und Bezirksmitarbeiter ihre Meinung kundtun und sich über Meinungen anderer Bezirke informieren. Sie bat darum, regen Gebrauch von der Plattform zu machen, um zu signalisieren, dass den Vereinen in Zollern dieses Thema wichtig ist und sie auch klare Vorstellungen haben. Supper ging in seinem kurzen Vortrag auf die geplante Änderung des Spielsystem der Jugend ein und erläuterte welche positiven Effekte das Spielsystem 1 - 3 - 9 für den Jugendfussball im WFV haben wird. Dabei gehe es nicht um starre Bezirksgrenzen, sondern um die Aufrechterhaltung eines geregelten Spielbetriebes. Aus diesem Grund geht der Bezirk Zollern mit dem Bezirk Schwarzwald eine Kooperation ein.

"Viele Vereine haben die Schwierigkeiten, Jugendspieler zu gewinnen und diese auch im Verein zu halten. Deshalb bedarf es neuer Wege und Kooperationen um den Nachwuchs von einem tollen Sport im wfv zu überzeugen und damit auch langfristig als Nachwuchs für den Aktiven Spielbetrieb zu gewinnen", so Supper Frauenreferentin Goth ist der Überzeugung, dass Bezirksgrenzen nicht das Hindernis für einen geregelten Spielbetrieb sein dürfen. Vereine und Bezirke müssten miteinander sprechen, um das bestmögliche Ergebnisse für den Spielbetrieb und die Mannschaften herauszuholen. Aus ihrer Sicht als Vereinsvertreterin ist das Spielmodell 1 - 4 - 12 das Modell der Zukunft für einen gesicherten Spielbetrieb bei aktiven Mannschaften.

Zum Abschluss gab Haug den Hinweis auf die Regionalkonferenz am 10. Dezember in Ostrach. Er hofft auf einen stark vertretenen Bezirk bei der wichtigen Veranstaltung.