Seit 20 Jahren verschönert der Besuchsdienst den Bewohnern im Haus im Park den Heimalltag. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Seit 1998 bringt der Besuchsdienst des Fördervereins Altenhilfe Abwechslung in den Heimalltag

Bisingen. Ein kleines bisschen Zeit – für viele Menschen ist das das schönste Geschenk, das man ihnen machen kann. So sorgt auch der Besuchsdienst des Fördervereins Altenhilfe aus Bisingen seit 20 Jahren für Abwechslung im "Haus im Park".

Mit einer Feierstunde wurde das Engagement der Ehrenamtlichen vom Besuchsdienst nun gewürdigt. Der Vorsitzende des Fördervereins Altenwerk, Kurt Mayer, bedankte sich bei den zwölf Frauen des Besuchsdienstes für deren großes ehrenamtliches Engagement zum Wohl der Bewohner. Neben Blumen und Präsenten lud er das Team zur Führung ins Hohenzollerische Landesmuseum nach Hechingen ein, wo derzeit historische Kaufläden und Puppenstuben ausgestellt werden. Ursula Ullrich führte die Besucher durch die Ausstellung. Im Anschluss daran traf sich der Besuchsdienst im Gasthaus Lamm in Stein, wo bei leckerem Essen und interessanten Gesprächen die Feier ihren Lauf nahm.

Kurt Mayer erinnerte in seiner Ansprache an die Anfänge im Jahr 1998. 13 Ehrenamtliche fanden sich damals zusammen, die sich der Aufgaben annahmen. Mit Kreativität sorgen alle Betreuerinnen unter Regie von Leiterin Josefine Dehner für Abwechslung und bereichern dadurch wesentlich den Alltag im Seniorenheim, so Kurt Mayer.

Ein gutes und harmonisches Verhältnis bestehe zwischen den Bewohnern der Wohnanlage, dem Haus im Park und dem Besuchsdienst. So gebe es Zeit für Gespräche und Spaziergänge einerseits und Gesellschaftsspiele, Vorlesestunden, das gemeinsame Singen andererseits. Hinzu kommen noch regelmäßige Veranstaltungen mit Musikern und Künstlern. Bereits am heutigen Freitag, 16. März, ist das Zollern-Duo mit Hans und Karl Dehner dort zu Gast.

Einfach Zuhören ist oft die beste Therapie

Oft, so betonte der Vorsitzende, sei jemand, der einfach mal Zeit habe zum Zuhören, die beste Therapie gegen das Alleinsein. Das Pflegepersonal könne sich oft aus Zeitgründen nicht solchen Dingen widmen. Der Förderverein Altenhilfe sei stolz auf den unermüdlichen und wohlwollenden Einsatz der Frauen vom Besuchsdienst.

Unterstützung erhalte das Betreuungsteam durch die Pflegedienstleitung, mit der in regelmäßigen Zeitabständen Zusammenkünfte stattfinden. Außerdem bestehe untereinander ein von großem Vertrauen und Kollegialität geprägtes Miteinander, weiß Josefine Dehner zu berichten. Denn auch mit wenig Zeit könne sehr viel bewirkt werden.

Von den einstigen 13 Gründerinnen von 1998 sind heute noch vier Frauen mit von der Partie; nämlich Juliane Frank, Ursula Schwarze, Brigitte Reinhold und Josefine Dehner. Aber auch Marianne Frick, Luzia Wagner, Doris Klein, Monika Geiselhart und Sebahat Türkmen bringen sich schon seit vielen Jahren mit viel Fleiß und Verlässlichkeit ein.

Über jegliche Verstärkung ist das Team des Besuchsdienstes immer dankbar.