Kultur: Royal Groovin’ spielen Open Air
Burg Hohenzollern. "Ich fragte einmal einen Musikerkollegen, ob er eigene Stücke schreibe. Er sagte nein, es gebe doch schon so viele gute. Ich konnte es dann aber doch nicht lassen", sagte Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern, Bandleader von "Royal Groovin’", beim Open-Air-Konzert der Gruppe am Donnerstagabend auf der Burg Hohenzollern.
Und diese selbst geschriebenen Stücke kamen genauso gut an wie die mehr oder weniger bekannten, älteren und neueren Lieder aus Jazz, Blues, Soul, Rock und Pop, die die Band im Repertoire hatte. "Sie dürfen gern immer ein bisschen mitswingen", forderte die Sängerin Annette Kienzle das Publikum auf. Wenn es abends auf der Burg kalt werde, helfe es sicher, mitzutanzen – was viele Zuschauer dann auch taten, ob neben den Sitzreihen oder auf der freien Fläche hinter den Stühlen. Gerade in der zweiten Hälfte des Konzerts, nach der Pause, gewann die Gruppe der Tänzer an Zuwachs.
Zu jedem Stück konnte Fürst Karl Friedrich etwas erzählen, sei es zum Künstler oder zur Entstehungsgeschichte. Dabei klang auch Nachdenkliches an: "Manche Künstler steigen auf wie eine Rakete und gehen dann viel zu früh", sagte der Fürst von Hohenzollern – und stimmte "Valerie" von der verstorbenen Amy Winehouse an.