Foto: Foto: Schwarzwälder Bote

"Tag der offenen Gartentür": Bei Helga und Herbert Schell in Thanheim fühlen sich Insekten auch neben Steingärten und Palmen wohl

Rhododendren, Palmen, Steingärten: Inspirationen für ihren Garten holen sich Helga und Herbert Schell gerne auf Reisen.

Bisingen-Thanheim. Ein Garten, fast so groß wie ein Park. Am Teich tummeln sich Fische, es gibt Rhododendren und Rosen. Ein Gartenhaus lädt zum Verweilen ein. "Meine Frau ist eigentlich die Gartenfreundin", gibt Herbert Schell lachend zu. Seine Frau Helga und er nehmen am "Tag der offenen Gartentür" teil, der am Sonntag, 24. Juni, vom Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg (LOGL) in mehreren Landkreisen veranstaltet wird. Ein Bekannter aus Thanheim habe sie ermutigt, bei der Aktion mitzumachen, erzählt Herbert Schell, und fügt schmunzelnd hinzu: "Gartenfreunde unter sich eben."

"Gerade blüht leider wenig", sagt Helga Schell, holt aber prompt Fotos hervor, die sie von ihren blühenden Rhododendren gemacht hat. Jene sollen dann auch beim "Tag der offenen Gartentür" ausliegen. Ein Programm haben sich Helga und Herbert Schell nicht überlegt, es ist ja schließlich zeitgleich Dorffest in Thanheim. Die Leute sollen sich einfach umschauen.

Viele Ideen, die sie im Garten umgesetzt haben, hätten sie auf Reisen aufgeschnappt: Palmen am Eingangstor, Steingärten und eben die vielen Rhododendren. Südländische Pflanzen haben es Helga und Herbert Schell angetan.

Am Teich füttern derweil die Enkelinnen Nora und Fiona eifrig die Fische. Helga und Herbert Schell sind in keinem Gartenbauverein oder ähnlichem aktiv: "Das ist ein Hobby für uns und die Enkel." Ein älterer, siebenjähriger Enkel helfe manchmal auch beim Unkraut Jäten, fügt Helga Schell lächelnd hinzu.

Sie sei jeden Tag irgendwo am Werkeln. Die 40 bis 50 Rhododendren, die 60 bis 70 Rosen aus 45 Sorten und alles andere wollen nun einmal gepflegt werden. "Wenn man’s nicht gern macht, dann tät man’s nicht." Chemische Mittel setzt sie kaum ein, und auch "Schädlinge" wie Maulwürfe nimmt sie gelassen: "Der bringt mir dann eben frischen Boden." Das Rasenmähen hat früher ihr Mann übernommen, doch diese Arbeit konnte er nun abgeben: Ein Rasenmäherroboter zieht seine Bahnen durch den Garten.

Auch wenn gerade nicht so viel blüht: Die Insekten haben ihren Platz im Garten gefunden und umschwirren die Lavendelbüsche. Den Garten hat man schon wieder verlassen, das Summen klingt nach.