Rathauschef Roman Waizenegger musste dabei nicht nur huldigen, sondern auch gleich noch einmal heiraten. Foto: Brenner

Bisinger Narren erobern Rathaus im Sturm. Schultes muss gleich noch einmal heiraten.

Bisingen - In Bisingen regieren jetzt die Narren. Mit viel Radau zwangen Nichthuldiger und Kirchamäus gemeinsam mit der Lumpenkappelle Daagdieab Bürgermeister Waizenegger zur Rathausübergabe.

Rathauschef Roman Waizenegger musste dabei nicht nur huldigen, sondern auch gleich noch einmal heiraten. Die Narren nahmen es ihm offenbar übel, dass der Bisinger Schultes im Dezember so heimlich geheiratet hatte. Weil Ehefrau Annika nicht zu sehen war, durfte Waizenegger gleichzeitig in Frack und Brautkleid schlüpfen und ein Stück Hochzeitstorte verdrücken.

Die Belegschaft des Bisinger Rathauses hatte die Gemeinde umgetauft in "Baustelle". Narrenvater Rainer Lacher witzelte darüber, dass die Gemeinde ihre Kassengeschäfte nach Albstadt ausgelagert hat. Solange aber Waizenegger sich selbst nicht auch noch auslagere, sei ja alles in Ordnung. Der Bürgermeister vernahm das mit Freude und ergab sich bereitwillig. Den Rathausschlüssel erhielt der Narrenvater.

Nachdem Waizenegger den obligatorischen Stempel auf die Stirn gedrückt bekommen hatte, zog die lustige Narrenschar unter Klängen der Lumpenkapelle weiter zum Feiern ins Gasthaus Rose.