Bisinger Seniorenfasnet des Altenwerks erläuft schwungvoll und sehr unterhaltsam
Von Jörg Wahl
Bisingen. Es wurde gesungen, gejodelt und geschunkelt – die Seniorenfasnet des Bisinger Altenwerks der Nikolauspfarrei fiel schwungvoll aus.
Gemma Benintende moderierte den Nachmittag und kündigte als ersten Auftritt Ulknudel Hildegard Schell an. In der Bütt nahm sie die Kirchenpolitik auf die Schippe. Stimmung brachten auch die "Bisinger Wäschweiber", die alle zum Mitmachen animierten. Ihre Strophen über Kommunalpolitik und Ortsgeschehen kamen an. Auf dem Schifferklavier begleitete Werner Pfister.
Lustiges aus dem Kirchenjahr hatte das Trio "Die Drei vo dr Kirchgass" mit Kathre (Vroni Steinemer), Emma (Gemma Benintende) und s´ Mariele (Ingrid Oertel) auf Lager. Bei ihrem Schwätzchen kamen auch die Geistlichen nicht ungeschoren davon. Ihre Idee: Ein Männerballett aus dem Pfarrgemeinderat könnte Geld für die Kirchensanierung bringen. Auch der Bibelkreis, wo angeblich anstatt Gebeten nur noch DVD´s laufen, wurde durch den Kakao gezogen. Berichtet wurde zudem, dass der Bahnhof unterirdisch gemacht wird, ähnlich Stuttgart 21, damit am Haus im Park eine Parkanlage entstehen kann. Lobesworte erhielt Pater Erwin für seine schöne Figur. Härter gingen sie mit dem Aushilfsvikar ins Gericht, der bei einer Predigt einiges durcheinander brachte. Eva hat ihren Adam doch nicht mit einer Pflaume verführt, oder? Mit dem "Frauenlob" konterte Elisabeth Flegr und das Faschings-Erfolgsrezept verriet Maria Söser in der Bütt. "I dät di verschenka" erzählte Hildegard Schell über das Vorhaben ihres Mannes. Ein Höhepunkt der Altenfasnet waren auch die Schwestern "Marie" (Ida Seibold) und Beta (Resle Fecker). Sie machten sich Gedanken über den Cholesterinspiegel und trieben den Besuchern Lachtränen in die Augen. IIda Seibold und Hildegard Schell erzählten Witze. "Bei eich isches halt schee", meinte Claus Ertl und stimmte mit den Bisinger Wäschweibern noch zahlreiche bewährte Fasnets-Stimmungsklassiker an.