Corvin Domhardt, Jannik und Jens Fischer sowie Silvio Bizer (von links) bilden die Band "Rebellious Spirit". Foto: Deregowski

Die Bisinger Band "Rebellious Spirit" will noch in diesem Jahr erstes Album veröffentlichen.

Bisingen-Thanheim - Der Probentag im Haus Fischer ist nicht zu überhören. Die Jungs von "Rebellious Spirit" geben sich ihrer Rock-Leidenschaft hin. Eine Single haben sie schon veröffentlicht, ein Album kommt bald raus.

"Lights out" lautet der Titel eines Stücks, dabei gehen die Lichter für die Nachwuchsmusiker erst an. Im Mai 2010 hatte die Band ihren ersten Auftritt bei der "Talent Stage" im Balinger Sonnenkeller, erinnert sich Jannik Fischer. Der 16-jährige Sänger und sein Bruder Jens (20) sind von Anfang an dabei, Schlagzeuger Silvio Bizer (18) aus Tailfingen und Corvin Domhardt (17) aus Rottenburg stießen später dazu.

"Corvin und ich kennen uns von Kindesbeinen an, haben hier im Probenraum sogar zusammen gespielt", sagt der Jüngste der Vier. Heute ist der kleine Raum vollgestellt mit Instrumenten, Verstärkern und Zubehör. An einer Wand hängt ein großes Transparent, das den Bandnamen trägt, daneben pausieren Jannik, Corvin und Jens auf einem schwarzen Sofa, während Silvio auf einem Stuhl Platz genommen hat. Sie wirken entspannt, fast schon wie alte Hasen im Geschäft.

Mit ihrem melodischen Hard Rock sind die Jungs inzwischen über die Region hinaus bekannt. Mehr als 40 Auftritte liegen hinter ihnen, in letzter Zeit auch auf größeren Festivals sowie deutschlandweit. Sie spielten Ende Juli beim Festival "Rock of Ages" in Seebronn auf der Bühne, auf der kurz darauf Alice Cooper abrockte. Dass ihnen solche Erfolge nicht zu Kopf steigen, dafür sorgt Vater und Hobbymanager Klaus Fischer.

Was die musikalische Karriere angeht, wollen sie sich sowieso noch nicht festlegen. "Das gehen wir entspannt an", sagt Jens und lehnt sich zurück. Der Göttinger Produzent Markus Gumball, der auch schon mit den "Guano Apes" und "Doro Pesch" gearbeitet hat, nahm die Band in sein Förderprogramm auf. "Normalerweise", erklärt Jens, "produziert er drei Songs. Bei uns ist ein ganzes Album dabei rausgekommen." Gearbeitet wurde an der Scheibe an Wochenenden, neben Schule und Ausbildung.

30 Studiotage standen an seit vergangenem September, regelmäßig reiste das Quartett 480 Kilometer in das Aufnahmestudio. Inzwischen ist das Mastering abgeschlossen, nur der definitive Erscheinungstermin steht noch nicht fest. Die vier Jungs gehen davon aus, dass es noch in diesem Jahr klappen wird.